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Neumond 12.4.2021

Lebensraum gemeinsam gestalten

Der Neumond am 12. April 2021 hat Feuer, denn er steht gemeinsam mit vier weiteren Planeten im Tierkreiszeichen Widder und läutet dort vermutlich mit Getöse den astrologischen Jahresbeginn ein. Wir möchten spontan unserer Lebenskraft Ausdruck verleihen und brauchen viel persönlichen Freiraum. Wir sind überzeugt davon, dass das Leben ein großartiges Schauspiel sein kann und sind bereit, auf die Bühne zu springen und drauflos zu spielen. Wir spüren intuitiv auch, dass ein Schauspieler mit Maske vor dem Mund und in Zeiten von Social Distancing kaum mehr als ein trauriger Alleinunterhalter sein kann, was uns sauer aufstoßen dürfte.

Mit dem Neumond im Tierkreiszeichen Widder steigt aber unser Vertrauen in unser Glück. Wir folgen unserer inneren Führung und sind davon überzeugt, dass es für jedes Problem auch eine Lösung gibt. Wir gehen davon aus, dass alles machbar ist, wenn wir es nur wollen, und lassen uns durch Hindernisse nicht so schnell entmutigen. Die Realität kann in diesen Tagen aber leider auch zum Stolperstein werden, denn die Restriktionen rund um die Corona-Krise folgen Gesetzen, die nicht immer mit dem gesunden Menschenverstand zu erklären sind. Das erhöht zunehmend unseren Widerstand, denn diese Zeitqualität fördert unsere Haltung, selbstbewusst unsere Rechte einzufordern und wir haben den Mut das auch lautstark zum Ausdruck zu bringen. Uns drängt es nach Bewegung und Taten. Wer versucht, weiterhin still alles zu erdulden, rechnet nicht mit der Widder-Kraft, die viele von uns unzufrieden, ungeduldig oder aggressiv machen kann.

Spontaneität und Natürlichkeit

Wollen und Fühlen bilden wie immer an einem Neumond eine Einheit. Das verleiht uns viel Spontaneität und Natürlichkeit. Mit dem Neumond geht Venus in Konjunktion, die unserem inneren Feuer den Stempel der Harmonie und des Miteinanders verpasst. Das heißt, wie werden nicht rigoros, sondern im Sinne eines neuen Gemeinschaftsgeistes unseren Forderungen nach Freiheit und Handlungsspielräumen Ausdruck verleihen. Beziehungen sind ein zentrales Thema. Wir haben nicht zuletzt in der Isolierung durch die Corona-Maßnahmen entdecken dürfen, dass wir in unserem innersten Wesenskern kein Einzelgänger sind. Wir möchten im Kontakt mit anderen Menschen das Verbindende hervorheben und einen gemeinsamen Nenner finden.

Der Neumond im Widder pusht unsere Spontaneität und die Bereitschaft, sich auf etwas Neues und Reizvolles einzulassen. Unserem Gefühl lassen wir sehr schnell Taten folgen. Bewegung im konkreten und im übertragenen Sinne ist für uns in diesen Tagen ein Schlüssel zu Wohlbefinden und Lebensglück. Wir möchten unser Grenzen sprengen, etwas unternehmen, Sport treiben oder Freunde treffen – kurz, wir möchten am liebsten wieder die spontane Lebensenergie fließen lassen. Das wird in diesen Zeiten kaum ohne Konfrontationen gehen, die wir sogar in Kauf nehmen. Uns reicht’s und das merkt man uns an.

Verteidigung unseres Lebensgefühls

Wir sind kaum mehr bereit, die Repressalien in Kauf zu nehmen, die man uns verordnet. Emotional sind wir eher auf Konfrontation und Verteidigung unseres Lebensgefühls als auf Nachgeben eingestellt. Der geringste Anlass weckt das Gefühl, angegriffen zu werden, und mobilisiert unsere Abwehrbereitschaft. Unsere Stimmungen wechseln vermutlich schnell wie das Aprilwetter. Das innige Zusammenspiel von Venus, Sonne und Mond sorgt dafür, dass wir am liebsten eine Welt ohne Leid und ohne Probleme hätten.

Das Sextil von Merkur und Saturn fördert unsere Fähigkeit, folgerichtig zu denken. Wir nehmen nicht wahllos alles auf, was man uns an Informationen bietet. Wir hinterfragen kritisch und durchdenken die Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen gründlich und sorgfältig. Dadurch bilden wir uns auch neue Meinungen und bringen diese wortgewandt zum Ausdruck. Durch all das wirkt das wuchtige Quadrat zwischen Saturn und Uranus, das das ganze Jahr seine Wirkung zeigt und uns zwischen ein übermäßiges Sicherheitsbestreben und Freiheitsdrang, zwischen konventionelles Verhalten und Individualismus oder zwischen Tradition und Fortschritt stellt. Wir fühlen uns möglichweise zwischen beiden Polen hin und her geschupst.

Verantwortung für das eigene Leben übernehmen

Der Kosmos fordert uns damit heraus, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Wir dürfen die Fähigkeiten entwickeln, unsere zukunftsgerichteten Ideen nicht nur neu zu denken, sondern diese auch zu verwirklichen. Wir hinterfragen, was Bestand hat und was der Erneuerung bedarf und das gilt ziemlich sicher auch für den politischen Rahmen, in dem wir stehen. Das Quadrat zwischen Mars und Neptun stellt uns in das Spannungsfeld von Durchsetzung und Einfühlungsvermögen.

Wenn wir etwas tun, identifizieren wir uns gleichzeitig mit der Umwelt. Wir versetzen uns unwillkürlich in die Menschen ringsum und spüren sozusagen die Reaktionen der anderen auf unsere Aktivitäten. Daher sind wir bestrebt, die eigene Handlung mit den Wünschen der anderen auf einen Nenner zu bringen. Wir identifizieren uns mit unseren Mitmenschen und suchen daher Gruppen, die für ein Miteinander stehen. Haben wir diese gefunden, können wir unsere Tatkraft dort zum Wohle aller voll einsetzen.

Wir spüren das Machtthema an Neumond am 12. April 2021

Das Quadrat von Sonne, Mond, Venus mit Pluto fördert unsere Fähigkeit unsere Persönlichkeit von ihrer starken Seite zu zeigen. Wir spüren das Machtthema, das seit gut einem Jahr unsere Geschicke prägen mehr denn je. Uns wird bewusster, dass die Stärkeren Macht und Autorität ausüben und die Fäden in der Hand halten. Das kann dazu führen, dass wir zwar aufmüpfig werden, uns aber schnell schwach und ohnmächtig fühlen, was in Autoritätskonflikten münden könnte.

In dieser Konstellation liegt ein enormes Potential. Je mehr es jedem einzelnen von uns gelingt, voll und ganz seine eigene Macht zu entdecken und zu ihr zu stehen, desto mehr können wir selbst die Geschicke unseres Lebens wieder selbst bestimmen und gestalten. Wir werden kosmisch gesehen mit beachtlich viel “Power” versorgt, sind leistungsfähig und belastbar und können viel erreichen. Unser Gefühlsleben ist tiefgründig und leidenschaftlich, was wir aber nur bedingt zeigen. Die Spannung zwischen Venus und Pluto lässt uns nach Intensität und Leidenschaft suchen, in die sich leicht auch Machtspiele einschleichen können. Eine Balance zwischen den Parteien ist vermutlich nur schwer zu erreichen.

Gewaltige Kräfte

Das kreative Potential ist groß und bedarf eines geeigneten Kanals, damit diese gewaltigen Kräfte schöpferisch bleiben und nicht zerstörerisch wirken. Lilith, die wilde Göttin, tut ihr Übriges, um unseren Willen zu stärken, damit wir die Begrenzung, in die wir hineingestellt werden, überwinden. Innere und äußere Freiheit ist uns ein zentrales Anliegen. Liliths Trigon mit Pluto versorgt uns dabei mit Gefühlstiefe und Intuition.

Chiron im Tierkreiszeichen Widder signalisiert, dass Durchsetzung in diesen gruseligen Zeiten für uns nicht so selbstverständlich ist, sondern eher eine heikle Sache. Zwar sind Mut, Tatkraft und Pioniergeist in uns präsent, aber bisweilen ist uns schon etwas mulmig, wenn wir denn Gas in Sachen Widerstand geben wollen. Dieser Aspekt erweist sich dann als Wundbalsam und Heilmittel, wenn wir uns dazu überwinden, vermehrt unsere impulsive Seite zum Zuge kommen zu lassen, wenn wir uns spontan durchsetzen und die Herausforderungen des Lebens annehmen, tatkräftig anzupacken.

Schwächen liebevoll annehmen

Das Sextil von Chiron und Saturn fördert uns darin, unsere Schwächen liebevoll anzunehmen. Indem wir unsere eigenen Mängel liebevoll annehmen und gleichsam mit dem Mut zur Demut uns trotzdem ganz auf das Leben einlassen und Fehler riskieren, entwickeln wir eine innere Menschenwürde und Sicherheit, die uns unabhängig vom gesellschaftlichen Status zu einer wahren Persönlichkeit reifen lässt. So können wir zu einer tiefen Weisheit finden, zu einem Wissen, was möglich ist und wo die Grenzen des Menschen liegen, die trotz aller Bemühungen nicht überschritten werden können. Diese auf einer inneren Sicherheit basierende Ausstrahlung wirkt auf andere sehr ermutigend, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen und sich den Aufgaben dieser Welt zu stellen.

In der Luft liegt also nach wie vor viel Wandlungskraft. Wir stehen zwischen Revolution und Resignation. Wenn wir verinnerlichen, dass wir als schöpferische Wesen nicht nur die Fähigkeit haben, unserem Leben den gewünschten Rahmen zu geben, sondern akzeptieren, dass wir als freier Geist letztendlich dafür verantwortlich sind, wie wir leben, haben wir die Lernaufgabe verstanden. Jeder ist seines Glückes Schmied. Wir sind viele Schmiede, die aufgerufen sind, das Tor in eine bessere Zukunft zu formen. Eine neue Zeit hat begonnen, die nicht weniger will als ein neues Miteinander. Saturn steht im Wassermann. Das symbolisiert die Aufgabe, unserer Gesellschaft eine neue Ordnung zu geben. Uranus im Stier begleitet diesen Prozess mit einem Spannungsaspekt. Das bedeutet auch, wir haben die Kraft der Umsetzung auf unserer Seite, wenn wir uns zusammentun. Hast Du schon eine Idee, welchen Beitrag Du dafür übernehmen möchtest?