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Skorpion-Zeit

Stirb und werde!

Am liebsten hätten wir es ja, wenn das Leben so wäre, wie wir uns das in stillen Momenten wünschen oder wenn wir das immer und immer wieder beim Universum bestellen. Irgendwann stellen wir in der Regel frustriert fest: ‚Entweder funktioniert das Universum nicht richtig oder ich. Denn ich bin von diesem erwünschten Zustand immer noch meilenweit entfernt‘. Tja. Wie heißt es so schön? Das Leben ist kein Ponyhof. Daran erinnert uns das Tierkreiszeichen Skorpion. Es mahnt uns daran zu denken: Das Leben besteht aus „Stirb und werde“!

In der Zeit des Skorpions, also vom 23. Oktober bis 21. November, dürfen wir der Frage nach der Quintessenz des Seins ganz besonders nachgehen. Denn diese Zeit lädt uns ein, über unsere Ziele und Vorstellungen nachzudenken. Je bewusster wir uns dabei unserer Gedanken sind, umso eher wird daraus ein Konstruktionsplan für die Wirklichkeit, denn mit unseren Gedanken gestalten wir unsere Welt. Das dürfen wir übrigens alle tun, nicht nur die Skorpion-Geborenen, denn die Wirkung dieses Sternebildes strahlt in diesen Wochen auf uns alle ab.

In der Begegnung aufgehen

Der Skorpion steht für Begegnung. Die Art der Begegnung ist nicht weiter definiert, also können wir Menschen begegnen, unseren Ideen, unseren Fragen an das Leben, einem Buch oder eben diesem Blogbeitrag von mir, der das Thema nach den eigenen Lebenszielen aufgreift. Egal, wem oder was wir letztendlich begegnen, wir werden in dieser Begegnung aufgehen und uns auf die dahinter liegende Frage konzentrieren. Das gilt natürlich nicht nur für Menschen und Dinge, denen wir im Außen begegnen, sondern vor allem auch für die Konfrontation mit uns selbst und unseren Fragen.

Weltenformel für Heilung

Der Skorpion leidet gern unter den Schwächen seines Lebens, der Unvollkommenheit, die ihn umgibt, und die –  da er nun mal ein Mensch ist – auch ihm zu eigen ist. Zu gern möchte er die Dinge in einen Zustand der Perfektion zwingen, um Erlösung zu finden von der Tatsache, dass das Leben nun mal alles andere als perfekt ist. Der Skorpion als Archetyp ist davon überzeugt, dass es eine Art Weltformel geben muss, die alles heilt und in die ideale Form bringt.

Er muss lernen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Planung eines Projektes und seiner tatsächlichen Umsetzung. Denn in der Realität ist der Plan allen möglichen Einflüssen ausgesetzt, die Abweichungen leicht möglich machen. Sich dem Lebensfluss anzuvertrauen, auch wenn dieser nicht schnurgerade nur durch eine ebene Landschaft läuft, ist daher die Aufforderung dieses Tierkreiszeichens – an uns alle.

Erneuerung durch Loslassen

Tun wir das nicht, gehen wir mit unserer Realität in den Widerstand und wollen diese so lange verändern, bis sie in unser Bild passt. Das kann einerseits einen Menschen aktivieren, aber auch destruktiv wirken, denn diese Haltung hat wenig mit der Lebendigkeit des Seins zu tun. Erneuerung geschieht durch Loslassen, den Prozess des Sterbens, weshalb der Skorpion auch von Pluto, dem Herrn der Unterwelt beherrscht wird. Gefordert ist eine offene Haltung gegenüber dem Wandel, einer Überprüfung der eigenen Ziele und dem Ankennen von Widerständen als Einladung des Lebens, im Fluss zu bleiben.

Vielen gelingt das nicht und sie übernehmen eine Opferrolle, wenn die Wünsche an das Universum nicht den gewollten Effekt haben. Ihnen fehlt eine wesentliche Info: Das Gesetz der Resonanz ist schön und gut und wird mit diesen Bestellungen beim Universum bestens bedient. Es gibt aber ein stärkeres Gesetz, dem sich auch der kosmische Bestellservice unterzuordnen hat: Das Gesetz der Polarität. Das sorgt dafür, dass unsere Wünsche nicht immer in Erfüllung gehen und auch dieser bequeme Effekt, sein Leben kraft eines Wunschzettels zu verändern, verpufft. Der bessere Weg ist der, sich bewusst zu sein, warum ich überhaupt auf dieser Erde bin, was ich lernen möchte und worauf es wirklich ankommt. Es gilt, einer höheren Ordnung zu folgen als der, die uns durch die Werbung oder unseren Alltag suggeriert wird.

Innerlich Ordnung schaffen

Es ist zu bequem, einfach nur festzustellen, dass die Welt kräftig in Unordnung geraten ist und an den Missständen rumzunörgeln. Vielmehr ist das Ziel dieser innerlichen Gemengelage, in seinem Inneren Ordnung zu schaffen. Wenn das alle machen, dann kommt die Ordnung im Außen ganz automatisch – auch in die Welt. Es ist eine gemeinschaftliche Aufgabestellung – die natürlich jeder auch für sich selbst leisten muss. Jede äußere Unordnung ist ein Spiegel unseres Seelenzustandes. Wenn wir das erkannt haben, dann können wir unseren Widerstand aufgeben und uns der göttlichen Ordnung anvertrauen.

Das Universum ist kein Chaos, sondern ein Kosmos. Dieses Wort bedeutet übersetzt Ordnung. Wenn wir diese Ordnung so begreifen, dass sie uns Halt gibt und wir an ihr wachsen können, indem wir über uns und das Leben lernen, dann bleiben „Katastrophen“ künftig aus. In dem Wort Katastrophe liegt bereits die Lösung, denn es bedeutet „Umkehrpunkt“. Wir dürfen also wahrnehmen, was die Wirklichkeit von uns fordert, und akzeptieren, dass es nicht darum geht, unseren kurzlebigen Wünschen nachzujagen, sondern unserem Seelenplan.

Von Level zu Level

Haben wir das verinnerlicht und lernen von unseren Herausforderungen, statt uns dagegen zu wehren, wird das Leben milder. Das Lernen führt uns von Level zu Level. Haben wir eine Aufgabe verinnerlicht und verstanden, dürfen wir uns der nächsten widmen. Wenn wir uns immer wieder bewusst machen, dass es letztendlich darum geht uns als geistiges Wesen immer „besser“ werden zu lassen, dann ist der Widerstand schon fast gebrochen.

Wir befinden uns gewissermaßen unser ganzes Leben in einer Art Sterbeprozess, denn wir dürfen immer wieder die unterschiedlichsten Dinge loslassen und uns selbst als Wesen „häuten“. Denn: Nur leere Hände können nach dem Neuen greifen. Wenn wir versuchen mit Macht und Kontrolle die schwindenden Fäden unseres Lebens in der Hand zu behalten, landen wir nicht selten in seelischen Verstrickungen, die uns nicht guttun.

Der Frühling ist bereits da!

Wenn uns in diesen Tagen der Novemberwind um die Nase weht und die Blätter von den Bäumen pustet, dann spätestens sollte uns klar sein: In der maroden Stimmung dieser dunklen Tage ist der Frühling bereits angelegt. Genauer gesagt ist er bereits da – als Idee. Damit haben wir das identifiziert, was die physische Existenz überdauern wird: Das Geistige. Die Idee unseres Lebens ist die, zu lernen, die Freiheit zu ergreifen. Die haben wir nämlich immer zur Verfügung.

Jeden Tag dürfen wir überprüfen, ob unser Denken, Fühlen und Wollen noch dem entspricht, weshalb wir in diesem Leben angetreten sind. Damit wir uns in diesen Fragen des Lebens nicht zu sehr verbeißen, gibt es das Tierkreiszeichen des Stiers, das im Radix auf der gegenüberliegenden Seite des Skorpions liegt. Dieser Frühlingsbote zwinkert uns in dieser dunklen Zeit zu und flüstert aus dem nächsten Laubhaufen: Ein bisschen Genuss, Freude und Entspannung macht diese Erkenntnisse einfacher.

Wenn du bei dem geforderten Weg zu deinem wahren Selbst auch im Frühling auf keinen grünen Zweig kommst oder jetzt schon Klarheit darüber haben möchtest, kann ich dich mit einem professionellen Blick in dein Geburtshoroskop dabei unterstützen. Für heute wünsche ich Dir, dass du dem November seine schönen Seiten abringen kannst. Wenn du offen bist für das Schöne, dann siehst du sie auch bei einem Spaziergang durch nasses Herbstlauf, wenn die Regentropfen kess von den kahlen Ästen in deinen Kragen tropfen.

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