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Vollmond am 19. Oktober 2021

Schicksalhafte Machtfragen und eine Mondfinsternis

Der Novembervollmond weist uns mit seinen astrologischen Aspekten darauf hin, dass wir unserem Willen und unserer Handlungsbereitschaft durchaus etwas einheizen dürfen. Das Element Feuer ist deutlich unterbesetzt. Der Umgang mit Willen und Spontaneität dürfte uns in diesen Tagen nicht leicht fallen. Es fehlt uns sozusagen das Werkzeug, um den eigenen Willen kundzutun und uns spontan durchzusetzen. Aber Halt, nicht zu vorschnell von gechillten Zeiten träumen, es gibt auch noch die Opposition von Mars und Uranus, insofern ist es gut, dass dieser Aspekt in einer etwas abkühlenden Gemengelage eingebettet ist – dazu dann später mehr.

Der Mond steht im Tierkreiszeichen Stier, wovon die Bevölkerung, insbesondere Frauen berührt werden dürften. Die Bevölkerung regiert nicht, aber sie reagiert, und kann die solare Dominanz durchaus zum Wanken bringen. Dafür spricht auch die partielle Mondfinsternis die in weiten Teilen der Welt zu sehen sein wird. Sie weist darauf hin, dass Machtthemen an diesem Vollmond besonders zu beachten sind. Der Mond als Spiegel der Autorität verdunkelt sich, gibt also nicht alles preis, was er reflektieren könnte. Das Volk, für das der Mond steht, ist Adressat staatlicher Machtausübung. Dabei ist es das Volk, das letztendlich einer Demokratie ihre Macht verleiht. Unsere neue Regierung ist in der Findungsphase und will Anfang Dezember den Kanzler Olaf Scholz vereidigen. Am 4. Dezember ist Neumond mit einer Sonnenfinsternis, was für einen Regierungsneustart nicht das beste Omen ist. Denn eine Sonnenfinsternis ist das Symbol schwindender Macht.

Relativ gechillt

Ob wir aktiv werden? Vielleicht. Ich denke, wir werden uns eher nicht so sehr stressen lassen und nehmen die Dinge relativ gechillt. Fast träge verfolgen wir die Geschehnisse und zucken vermutlich fast gelangweilt mit den Schultern, wenn die Regierenden wieder neue Maßnahmen für angebracht halten, um den ganzen Corona-Zirkus lebendig und die Umsatzentwicklung der Protagonisten hochzuhalten.

Ist der Mond im Stier steht ihm die Sonne im Skorpion gegenüber. Die Zeitqualität hat daher das Potenzial für Untergang oder Neuanfang. Erbitterte Auseinandersetzungen über die Grundwerte, aufgestaute Wut und auch der ein oder andere Moment der Verbitterung liegen in der Luft und drohen, sich zu entladen. Wir möchte ergründen, was unter der Oberfläche liegt. Dabei sind wir kritisch und konsequent und nehmen auch in Kauf, dass wir unsere bisherige Sicht auf die Zeitthemen korrigieren müssen. Wir finden vielleicht sogar die Kraft unserem inneren Kompass eine neue Richtung zu geben.

Große Erwartungen

Mond und Jupiter stehen wie die Sonne auch im Quadrat zueinander. Der Aspekt steht dafür, dass sich das Volk vielleicht daran erinnert, dass es als Souverän des Staates seine eigene Rechtvorstellungen umsetzen möchte. Wir haben relativ große Erwartungen, was das Leben normalerweise bieten könnte. Jupiter verführt uns vielleicht in diesem Zusammenhang zu der irrigen Annahme, dass uns irgendwer das große Glück schon in den Schoß legen wird. Das ist – so zeigt es die Erfahrung – eher nicht der Fall. Auch wenn es uns schwerfällt: Wir dürfen akzeptieren, dass wir hart Arbeit leisten müssen, um unsere Ideale und Visionen Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen.

Jupiter ist die rechtliche Komponente im Sinne einer gerechten Wertordnung. Im Quadrat zur Sonne geht es inhaltlich um die politische Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft der Regierung. Der Staat gerät in Konflikt mit dem Rechtswesen, was vielleicht einer gewissen Selbstüberschätzung geschuldet ist, die sich durch so manche Schlagzeile bemerkbar macht.

Lebenskünstler oder Pausenclown?

Auch wir selbst wollen uns mit etwas Größerem identifizieren. Neben dem eigenen Lebensstil sind Firma, Staat oder Weltanschauung Beispiele, worauf sich unsere Vorstellungen beziehen könnten. Dein Bedürfnis nach einer angenehmen und großzügigen Lebensweise kann Dich in diesen Tagen zum Lebenskünstler werden lassen, der hin und wieder übers Ziel hinausschießt. Achte also darauf, dass du nicht von der Rolle des Lebenskünstlers in die eines Pausenclowns abrutschst.

Saturn will auch an diesem Vollmond etwas bewegen und Maßstäbe setzen. Als traditioneller Herrscher des Wassermanns, durch den er gerade läuft, will er einmal bestehende Gedankengebäude verteidigen. Mit der gleichen Haltung einer fixen Idee will der Uranus sie durch Neues ersetzen. Diese Konstellation kennt daher keine geräuschlosen Übergänge. Sie beeinflusst die Stabilität der Staatsorgane und kann sogar im Extremfall für überraschende Änderungen des gesamten Staatsaufbaus sorgen. Wenn es dem Staat jedoch gelingt, Sollbruchstellen einzufügen, kann es Veränderungen geben, ohne das Ganze in Frage zu stellen.

Fasziniert von Veränderungen

Uns alle versorgt dieser Aspekt mit dem Bedürfnis nach Entwicklung der eigenen Individualität. Wir sind einerseits fasziniert von Veränderungen, und haben gleichzeitig Angst davor. Immer wieder werden wir feststellen können, dass diese Sicherheit trügt. Doch auch das Umgekehrte ist möglich, und wir scheuen uns vor zu viel Strukturen und Verpflichtungen. Wir dürfen übermäßige materielle Absicherungsbedürfnisse aufgeben und Sicherheit in der eigenen Individualität finden. Ganz wichtig: Wir sollte vor allem die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen und uns nicht darauf verlassen, dass der Staat oder andere Obrigkeiten schon das Besten für uns machen. Die Zeit lädt uns ein, Fähigkeiten zu entwickeln, um unsere zukunftsgerichteten Ideen zu verwirklichen und auch für andere Menschen bahnbrechend zu wirken. Voraussetzung ist allerdings, dass wir erkennen, was Bestand hat und was der Erneuerung bedarf. Wir stehen zwischen Tradition und Fortschritt und sind immer wieder aufgefordert, den goldenen Mittelweg zu finden.

Der aufsteigende Mondknoten an der Sonne deutet auf die schicksalhafte Schwierigkeit hin, sich selbst zu verwirklichen. Da die Sonne für die Mächtigen eines Staates steht, werden diese vermutlich mit Hindernissen zu kämpfen haben, das Corona-Konstrukt aufrechtzuerhalten oder tatsächlich die Regierungsbank zu besetzen. Das zwanghafte Bedürfnis nach Beachtung wird bei dieser astrologischen Gemengelage vermutlich nicht so recht klappen. Der Mond steht am aufsteigenden Mondknoten was die Gefühle, das Weibliche und mundanastrologisch das Volk schicksalhaft tangiert. Das lässt aufhorchen, denn der aufsteigende Mondknoten in den Zwillingen signalisiert dort unsere Haltung, scheinbar alles zu wissen. Wir werden verführt subjektiv zu urteilen und überheblich alles abzulehnen, was uns nicht in den Kram passt. Wir dürfen lernen objektiver und sachlicher zu sein und uns den Details zuzuwenden. Tun wir das, kann das unsere vorgefaste Meinung durchaus gründlich über den Haufen werfen.

Werte verändern sich

Das Trigon von Venus und Uranus stellt unsere gewöhnlichen Maßstäbe einer Partnerschaft auf den Kopf. Die Verlässlichkeit weicht der Unberechenbarkeit. Uranus verkörpert Distanz und hält damit auch den oder die Partner auf Abstand – das gilt natürlich auch für Koalitionspartner. Auch finanzielle Angelegenheiten und Fragen der Werte verändern sich. Spürbar wird das spätestens beim Tanken und auch an der Supermarktkasse haben wir nicht nur das Gefühl, dass alles teurer geworden ist. Das ist es tatsächlich. Die Inflation und Lieferengpässe sorgen für eine steile Teuerungsrate.

Die Opposition von Mars und Uranus steht für Reformen, die im Eiltempo durchgepeitscht werden, wenn die harmlosere Variante zum Tragen kommt, kann aber auch Umstürze und Revolutionen mit sich bringen. Die Veränderungen können technischer oder gesellschaftlicher Natur sein. Mars wird sie mit seinem Temperament begleiten. Das kann zu erfolgreichen Durchbrüchen verhelfen aber auch technische Unglücksfälle heraufbeschwören. Erleben wir gar den ersten Blackout, der schon seit Wochen in den Gazetten als Schreckgespenst heraufbeschworen wird?

Vorliebe für Risiken

Auch wir selbst würden gern im Schnellzugstempo durchs Leben rasen und können uns vermutlich nur mit Mühe damit abfinden, dass es Zeit braucht, um Ideen in die Realität umzusetzen. Wir haben eine Vorliebe für Risiken, Abwechslung und Geschwindigkeit. Unsere Aktivitäten haben etwas Originelles und Unberechenbares. Handlungsfreiheit ist uns wichtig. Es dürfte dem ein oder anderen jedoch schwerfallen, auf Herausforderungen angemessen zu reagieren. Es braucht für die temperamentvollen Gemüter nicht viel, bis sie auf 180 sind. Wenn die Sicherung durchbrennt, sind oft Streit, Stress oder sogar Unfälle die Folgen der inneren Ungeduld. Also bitte besser den Fuß vom Gas – nicht nur im Auto.

Wer ansonsten nicht so leicht aus den Puschen kommt, kann den Aspekt für Veränderungen nutzen. Die innere Anspannung kann in Ansporn gewandelt werden, um mit dem persönlichen Freiraum zu experimentieren. Das Zusammenspiel von Mars und Uranus steht auch für Unternehmenslust und ein beachtliches Improvisationstalent, was man bei all dem G-Wahnsinn schon haben muss, wenn man die gewohnten alltäglichen Rituale des Lebens irgendwie aufrechterhalten will. Unvorhergesehenen Situationen werden zu prickelnden Herausforderungen. Routinearbeit kommt vermutlich erst gar nicht auf.

Eher vernebelte Gedanken

Merkur und Neptun bilden ein Trigon, was nicht gerade dafürsteht, dass wir alles nüchtern und klar bedenken. Das Zusammenspiel dieser beiden Planeten vermischt vielmehr objektive Botschaften mit Gerüchten, Verstand und Hoffnung. Aus diesem Stoff sind die Themen der Boulevardzeitungen und Massenmedien. Wir werden mit viel Phantasie gesegnet und das Denken in Bildern liegt uns in diesen Tagen mehr als strenge Logik. Vielleicht haben wir manchmal auch Mühe, unsere Gedanken klar zu formulieren, und fühlen uns unverstanden, denn es ist nicht so einfach, Bilder in lineare Sprache zu übersetzen.

Man kann nicht sagen, dass wir rund um den Vollmond grundsätzlich unvernünftig sind, aber vielleicht lassen wir uns dennoch “Sand in die Augen streuen” oder zu etwas überreden, das wir eigentlich gar nicht wollen. Das Sextil von Pluto und Neptun macht diese astrologische Signatur nicht gerade einfacher, denn er deutet an, dass die Macht bei den Schwachen liegt. Problematisch wird es dann, wenn es die Schwachen nicht wissen… Neptuns humanistisches Ideal nimmt Pluto etwas von seiner Kompromisslosigkeit. Beide erschweren aber den Blick auf die Wirklichkeit, beide verhüllen mehr, als sie erklären, was Sache ist. Das erzeugt eine Mischung aus Angst und Illusion. Mit fällt in diesem Zusammenhang ein Spruch von Mark Twain ein: „Nicht das, was du nicht weißt, bringt dich in Schwierigkeiten, sondern das, was du fälschlicherweise zu wissen glaubst.“

Totale Vernichtung oder fulminanter Neuanfang?

Das Sextil zwischen Sonne und Pluto gibt dem Ganzen eine enorme Kraft, die im Schlimmsten Fall die totale Vernichtung bewirken kann. Umgekehrt kann aus einer Niederlage ein fulminanter Neuanfang werden. Neben dieser Kraft der Regeneration kommt durch Pluto zur Sonne das im eigenen Wesen Verborgene und Subtile hinzu. Der innere Anspruch der Macht lässt sich auf Dauer eben nicht lahmlegen. Auch steht dieser Aspekt für die Unterdrückungsmechanismen im Zusammenhang mit dem Staatsoberhaupt. Kennen wir, oder? Mir fallen dazu die 2-G Praktiken ein…

Das Trigon von Mond und Pluto symbolisiert ebenfalls eine kraftgeladene Zeit. Unausweichliche Angelegenheiten und schwere Lasten sind vom Volk zu schultern. Das harmonische Trigon deutet an, dass wir das schon irgendwie schaffen, aber wie lange noch? Unsere Gefühle gehen tief. Wir sind tiefgründig und leidenschaftlich. Zeigen tun wir vermutlich nur wenig davon. Wir geben uns eher kontrolliert, um unseren Mitmenschen nicht unsere aufgewühlte und verletzliche Seite zu zeigen. Letztlich geht es jedoch darum, dass wir unsere Gefühle nicht hinter einer Fassade verstecken, sondern dass wir uns auf unsere Emotionen, Wünsche und Ängste einlassen. Intensität, Leidenschaft, Abhängigkeit und Trennungsschmerz mögen zwar hohe Wellen werfen, doch werden wir dadurch erst so richtig Mensch. Je mehr wir uns auf unsere Gefühle einlassen, desto mehr erschließt sich uns ein enormes Potential an Gefühlstiefe und innerer Stärke, eine Fähigkeit, das Leben, sich selbst und die anderen Menschen auf einer tieferen emotionalen Ebene zu verstehen. Um es in der positivsten Form zu leben, ist es nötig, Schritt für Schritt die inneren Barrieren abzubauen.

Pluto und unser Denken

Merkur und Pluto bilden an diesem Vollmond ein Sextil, was Merkur nicht ganz so guttut. Pluto übt Macht auf unser Denken und unsere Kommunikation aus. Auch unsere Wirtschaft dürfte nicht ungeschoren davonkommen. Die Ungewissheit, welche Weichen die neue Regierung stellen wird und das globale Rumoren angesichts der Auswüchse der größten IT-Konzerne und der größten Vermögensverwaltungen der Welt, wird immer lauter. Die Energiekrise tut ihr übriges. Erdgas ist so teuer wie nie zuvor, der Kohlepreis hat sich seit vergangenem November vervielfacht und auch der Ölpreis kennt nur noch einen Aufwärtstrend. Auch das Gesundheitswesen kann Gegenstand übergroßer Machtausübung sein, was jetzt ein nicht wirklich überraschender Hinweis der Sterne ist, oder?

Was tun? Wer mir aufmerksam zuhört, wird festgestellt haben, dass ich wie eine Gebetsmühle immer wieder darauf hinweise, dass uns Jupiter und Saturn im Wassermann mit dieser Frage nicht allein lassen. Es geht um uns, um das neue Wir, ein beherztes Miteinander. Bildet regionale Netzwerke und Versorgungsgemeinschaften. Hört Euch zu und geht achtsam durch die Welt. Gerade dieser Vollmond am 19. Oktober weist uns darauf hin, dass wir genau hinschauen müssen und bereit, unsere Vorstellungen von dieser Welt zugunsten einer neuen Welterkenntnis aufzugeben. Das neue Wir gedeiht nur auf dem Boden der Wahrheit und diese ist mehr, als unsere Sinne erfassen. Vertrauen wir auch der geistigen Welt und verbrüdern uns mit jenen Wesen, die uns seit jeher bei unserem Werden begleiten. Haben wir den Mut herauszufinden was der Mensch eigentlich ist: Ein geistiges Wesen

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