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Löwenmutige Rebellen

Der Vollmond am 28. Januar steht im Tierkreiszeichen Löwe und küsst dort unsere Tatkraft wach. Wir geben uns willensstark und freiheitsliebend oder werden – ganz im Sinne der Polarität –zu einem sanften Schmusekätzchen, was sich nicht hinter dem Ofen vorlocken lässt. Da diesem Schmusekätzchen aber auch noch die anderen astrologischen Aspekte ziemlich einheizen, ist es wahrscheinlicher, dass wir fauchend unsere Krallen all jenen zeigen, die unserem Selbstverständnis als Mensch in die Parade fahren. Bleibt die Frage: Welches Selbstverständnis hast du? Diesem und allen anderen Aspekten widme ich diesen Podcast, zu dem ich dich sehr herzlich begrüße

Mit dem Vollmond im Löwen, der um 20:46 Uhr formvollendet auf unsere Erde leuchtet, reklamieren wir für uns einen “Platz an der Sonne” und würden geradezu aufblühen, wenn wir allerorten Lebensfreude versprühen könnten. Das ist in diesen angespannten Krisenzeiten, in denen eine Hiobsbotschaft die nächste jagt, wahrscheinlich nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich. Was gefördert wird ist aber in jedem Fall jede Menge Löwenmut, uns für unsere Vorstellungen vom Leben stark zu machen.

Reaktion mit dramatischen Gesten

Wir reagieren – endlich – und das vermutlich mit dramatischen Gesten. Mit aller Kraft möchten wir wieder bedingungsloses „Ja“ zum Leben sagen können. Unsere Gefühle werden nicht nur vom Vollmond durchpulst, sondern auch von Mars belebt. Gehörst du ohnehin eher zu den temperamentvollen Menschen, kannst du dadurch möglicherweise eher übellaunig und ausgesprochen gereizt reagieren, weil du mehr Kraft zur Verfügung hast, als dir guttut. Die Spannungen, die sich bis jetzt in uns und unserer Gesellschaft angestaut haben, neigen dazu, sich impulsiv und mit Getöse zu entladen. Der Geist der Revolution schwebt unsichtbar über unseren Köpfen und bläst so manchem Revoluzzer den heißen Atem des Zorns ins Genick.

Die Sonne leuchtet im Tierkreiszeichen Wassermann auf unsere irdischen Geschicke, was unsere geistige Lebendigkeit fördern kann. Sie steht dort für das Leitbild eines Rebellen und Reformers, der gewillt ist, veraltete Strukturen zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. Dabei suchen wir Kontakte zu Menschen mit ähnlichen Werten, Geisteshaltungen und Richtlinien. Unser Wille kann ziemlich eigensinnige Züge aufweisen, denn wir lassen uns kaum noch in einen engen gesellschaftlichen Rahmen pressen. Menschliche Werte und der Wunsch nach einem neuen Miteinander erleben kräftig Aufwind, denn wir entdecken den sozialen Sinn neu und zeigen Gestaltungswillen. Das Sonne-Mars-Quadrat offenbart jedoch auch unser Dilemma zwischen Wollen und Handeln. Denn das, was wir wollen wird vielfach durch äußere Bedingungen ausgebremst, was für ziemlich viel Frust sorgen kann. Jupiter verstärkt in Konjunktion mit der Sonne diese Aspekte enorm.

Gehobener Zeigefinger

Saturn wird dank der Konjunktion mit der Sonne ebenfalls wieder aktiviert und setzt uns auf der anderen Seite Autoritäten vor, die bei jedem Versuch Widerstand zu leisten, sofort den Zeigefinger erheben. Für Spiel und Spaß bleibt also auch weiterhin vermutlich wenig Raum. Auf der anderen Seite der Medaille besteht aber auch die Chance, dass wir als Gesellschaft, die ja immerhin der Souverän dieses Landes ist, unseren mahnenden Zeigefinger gegenüber den Obrigkeiten heben.

Die Opposition von Mond und Saturn steigert unsere Bereitschaft, für unser Wohlbefinden die Verantwortung zu übernehmen. Unsere innere Unzufriedenheit ist ja keine sinnlose Plage des Schicksals, sondern vielleicht ein Antrieb, damit uns unsere eigene Gefühlswelt und deren Ursachen bewusst wird. Es geht ganz praktisch darum, dass du wieder deine emotionalen Bedürfnisse spürst und für dein Wohlbefinden sorgst. Was tut dir wirklich gut und – was tut dir nicht oder nicht mehr gut? Nutze die Zeit für Dich und sei einfach mal wieder ein bisschen lieb zu dir selbst. Verwöhne dich mit wirklich gesundem Essen, das du verdauen kannst, ohne dass dir Pestizide, unmenschliche Produktionsbedingungen, jede Menge Tierleid oder ausgelaugte Böden auf den Magen und damit auch auf deine Seele schlagen.

Gewänder der Menschlichkeit

Hülle dich ein in Gewänder der Menschlichkeit, die keine kleinen Kinderhände und hungernde Näherinnen unter übelsten Bedingungen Tag und Nacht zusammengestichelt haben, um den Hauch einer Chance für das eigene Überleben zu sichern. Mache dir bewusst, dass alles, was an Kräften in die Produktion von Gütern einfließt, auch auf dich wirkt. Selbstliebe bedeutet, die Verantwortung auch dafür zu übernehmen und sich zu fragen: Was mache ich da eigentlich, wenn ich unkritisch einkaufe und Dinge kobsumiere, von denen ich nicht weiß, welchen Weg sie hinter sich haben? Frage dich: Muss ich all das wirklich haben? Ist all das wirklich gut für mich?

Entscheiden wir uns, liebevoll zu uns selbst zu sein, dann achten wir auf solche Dinge und geben in der direkten Folge auch jede Menge Liebe in die Welt. Wir sagen nämlich ja zu uns und allem was unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist gesund erhält. Tut wir das, heilen wir gleichzeitig Mutter Erde. Tun wir das alle… was hätten wir für optimale Bedingungen für ein erfülltes Leben. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die in ihrer Wirkung enorm sind. Es sind die Kleinigkeiten, mit denen wir die Welt verändern und es sind die Kleinigkeiten, die unser Leben verändern. Schau hin – und habe dich selbst lieb. Gönne dir ein Leben, das von Respekt geprägt wird – gegenüber dir selbst und damit gegenüber allem anderen.

Große geistige Präzision

Die Konjunktion von Merkur und Saturn verleiht uns eine große geistige Präzision, die uns unterstützt Spreu vom Weizen zu trennen und hinter die Fassade der Scheinheiligkeit zu blicken. Wir erkennen sofort argumentative Schwachstellen bei anderen – aber auch bei uns selbst. Gehen wir mit der Gegenkraft dieses Aspektes in Resonanz, sehen wir vielleicht vor lauter Wald die Bäume nicht mehr. Dann halten wir lieber den Mund und verharren in einer schweigsamen Passivität. Das wäre schade.

Dank der immer noch wirksamen Konjunktion von Jupiter und Saturn stehen unsere Vorstellungen davon, wie das Leben sein könnte, grundsätzlich unter einem guten Stern. Diese Vorstellungen, was wir im Leben erreichen und verändern möchten, können wir in diesen Tagen realistisch einschätzen und sogar Schritt für Schritt verwirklichen. Dabei wird die Sinnfrage immer drängender. Diese Konstellation symbolisiert die Aufgabe, Realität und Vision, das eigene Verhalten – auch das im Alltag – und die Lebensanschauung auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Es ist Zeit etwas zu verändern

Es geht darum, dass wir uns eine Vorstellung davon machen, wer wir sein wollen. Dabei ist es wichtig, die eigenen Zweifel zu akzeptieren und auf dieser Basis die konkreten Vorstellungen zu entwickeln. Im Grunde zeigen uns die Zeichen der Zeit, diese ungeheure Krise mit all ihren Folgen, dass es höchste Zeit ist, etwas zu verändern, denn wir fühlen uns alles andere, nur nicht mehr wohl. Und dennoch stellen nicht wenige selbstkritisch fest, dass es da doch noch etwas Stärkeres gibt, was uns dann zurückhält, aktiv zu werden. Dieses Etwas nennt man auch Bequemlichkeitsfalle.

Ja, stabile und vertraute Verhältnisse können lähmend sein. Oft bezahlen wir sie mit seelischem Schmerz auf der Basis fauler Kompromisse. Dann und wann haben wir dann zwar vielleicht den Mut, ganz für uns den Begriff „Sackgasse“ in den Zahnputzbecher zu murmeln. Aber eine wirkliche Veränderung leiten wir damit nicht ein. Das Übel, das wir kennen – wir neigen dazu, es lieber zu akzeptieren, zu ertragen und zu verdrängen, als es zu ändern. Befriedigung verschaffen uns stattdessen Tagträume und Fantasiereisen, Zerstreuung bietet der Fernseher, der Computer, das Handy, Essen, Trinken, die Arbeit, Shoppen oder Sport. All diese Tools helfen, die unangenehmen Gefühle zu betäuben, damit man die Bequemlichkeitsfalle irgendwie erträgt.

Geistige Disziplin hilft

Um noch in den Spiegel schauen zu können, wird in der nächsten Phase des Unwohlseins, gejammert und geschimpft. Man sucht einen Schuldigen für das persönliche Dilemma. Die Uneinsichtigkeit der Anderen, deren „Unverschämtheiten“, „Ticks“ und Übergriffe bringen uns regelmäßig in Rage und machen und bärbeißig. Wir schimpfen über die Verhältnisse, auch die politischen. Jeder ist schuld, nur man selbst natürlich nicht. Das schafft innerlich Luft – aber nur eine Zeitlang. Was hilft wirklich gegen diese konsequent penetrante Vermeidungs- und Verleugnungsstrategie? Geistige Disziplin! Wir wissen alle – jeder für sich, was er gern ändern würde – und meistens auch wie. Wann also, wenn nicht jetzt?

Das Quadrat zwischen Saturn und Uranus, was den Verlauf des ganzen Jahres prägen wird, stellt uns zwischen Tradition und Fortschritt. Wir erleben in dieser Zeit vielleicht den Widerspruch zwischen einem sicheren, strukturierten Leben und dem Bedürfnis nach Entwicklung der eigenen Individualität. Wir sind fasziniert von Veränderungen, und gleichzeitig neigen wir dazu, uns genau davor zu ängstigen. Wir pendeln vielleicht zwischen übermäßigem Sicherheitsbestreben und Freiheitsdrang, zwischen konventionellem Verhalten und Individualismus.

Sicherheit in der eigenen Individualität

Die in dieser Konstellation symbolisierte Aufgabe besteht darin, einerseits übermäßige materielle Absicherungsbedürfnisse aufzugeben und Sicherheit in der eigenen Individualität zu finden. Auch gilt es, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich nicht mehr nur darauf zu verlassen, dass das andere tun: Der Partner, die Familie, die Eltern, der Arbeitgeber oder der Staat. Wir alle dürfen die Fähigkeiten und Motivation entwickeln, unsere zukunftsgerichteten Ideen zu verwirklichen und auch für andere Menschen bahnbrechend zu wirken. Voraussetzung ist allerdings, dass wir erkennen, was Bestand hat und was der Erneuerung bedarf. Wir sind immer wieder aufgefordert, den goldenen Mittelweg zu finden.

Das wird unter der Wirkung des Quadrats zwischen Sonne und Uranus nicht einfacher, denn wir haben vermutlich einen immensen Freiheitsdrang, der auf dem Mittelweg eher selten ausgelebt wird. Ein Teil in uns möchte Freiheit, Unabhängigkeit und Selbsterkenntnis, und zwar sofort. Wie ein Vogel über dem Land seine Kreise zieht und alles überblickt, möchte dieser Teil in uns aus einer lichten geistigen Distanz Zusammenhänge und Möglichkeiten erkennen können. Dieser eigene Seelenanteil lebt im Reich der Ideen und bringt tausend Vorschläge hervor, was alles verändert werden könnte.

Der innere Rebell meldet sich

So möchtest vielleicht auch du vermutlich viel mehr oder etwas anderes, als in deinen konkreten Möglichkeiten steht. Du fühlst dich eingeengt, ein innerer Rebell meldet sich und reißt dich vielleicht sogar aus der Lebenssituation heraus. Angeheizt wird diese Empfindung von dem Quadrat zwischen Mond und Uranus, der unsere originelle, exzentrische oder ganz einfach individuelle Seite zum Vorschein bringt. Unsere Unabhängigkeit ist uns sehr wichtig. Ein innerer Unruhestifter treibt uns ständig an uns gegen Auflagen, Grenzen und Einschränkungen zu wehren. Wir sind nervös und leiden vielleicht sogar an Schlafstörungen.

Jedes Problem gibt jedoch auch Anlass zu innerem Wachstum und beinhaltet somit auch ein Geschenk. Die innere Unabhängigkeit birgt eine Fähigkeit, die seelischen und emotionalen Belange zu überblicken und Zusammenhänge zu erkennen, die andere, die voll in eine Situation hineingehen, gar nicht mehr sehen. Du kannst dich gewissermaßen heraushalten und deine Gefühle aus Distanz betrachten. Denn letztendlich geht es um innere Freiheit und Unabhängigkeit – auch in Zeiten von Corona.

Originell und schlagfertig

Das Quadrat zwischen Merkur und Saturn fördert die Sachlichkeit in unserem Denken. Vielleicht nehmen wir aber auch extreme Standpunkte ein und geben uns originell und schlagfertig. Auch können wir dazu neigen, andere mit unserer Denkweise zu provozieren, indem wir beispielsweise allzu großzügig über die Meinung der anderen hinweggehen oder andere um jeden Preis aus der Reserve zu locken.

Von der Konjunktion von Mars und Uranus profitiert unsere Experimentierfreude und unser Tatendrang. Das bedeutet: Alltagsroutine ertragen wir eher schlecht. Genau absehbare, tägliche Pflichten langweilen und lähmen uns und hemmen unsere Selbstdisziplin.

Das Quadrat von Jupiter und Uranus heizt unserem Wunsch, alles Schwere abzustreifen zusätzlich ein. Wir bekommen einen ordentlichen Schuss Abenteuerlust eingeschenkt oder leben ein hohes Maß an, Originalität, unkonventionelle Ideen und vielleicht sogar eine gewisse Überheblichkeit. Denn Rücksicht auf persönliche Motive und Gefühle anderer nehmen wir mit dieser Sternenkonstellation eher nicht. Vor allem, wenn du dem nach Freiheit hungernden Individualisten in dir zu wenig Raum gibst oder dieser durch äußere Bedingungen zu arg eingeschränkt wird, können dir schon einmal die Sicherungen durchbrennen. Schaffst du das, diese Wirkungskräfte in positive Ausdruckskanäle umzuleiten, gewinnst du viel Lebensfreude aus solchen Höhenflügen.

Unser Wesen als Mensch

In der Summe werden wir durch diesen Vollmond mit seinem gewaltigen T-Quadrat, das die beiden Planetengruppen aus Uranus, Lilith und Mars sowie Jupiter, Sonne und Saturn mit dem Erdtrabanten bilden, ziemlich gefordert. Er lädt uns ein, in unserem Denken Klarheit einziehen zu lassen, in unser Fühlen Empathie und Mut und in unser Wollen Tatkraft. An was können wir uns orientieren? Letztendlich an unserem Wesen als Mensch, das dem Werden gewidmet ist. Dabei sollten wir uns bewusst machen, dass alles dasjenige, was wir als das Sein bezeichnen, in einem lebendigen Verhältnis zum Werden steht. Das Werden steht immer für das Lebendige, während das Sein bereits in einem gewissen Sinne für das Vergängliche steht. Daher lohnt es sich, immer etwas werden zu wollen. Wir täuschen uns, wenn wir glauben, auf etwas Absolutes in uns hinweisen zu können, auf etwas, was irgendeine besondere Vollkommenheit erreicht hätte. Alles, was werden will, bedarf also einer Unvollkommenheit, auch der Mensch, denn wir Wesen des Werdens. Je mehr der Mensch wird, je mehr er sich selbst in die Möglichkeit versetzt, zu werden, desto mehr erfüllt er seine wirkliche Lebensaufgabe.

Was du heute bist, wirst du morgen nicht mehr sein

Diejenigen Menschen, die starr bleiben und wenig verändern möchten, entwickeln wenig von dem, was eigentlich ihre irdische Mission ist. Was du gestern warst, bist du heute nicht mehr und was du heute bist, wirst du morgen nicht mehr sein – auch wenn die Nuancen des Wandels nur sehr klein sind. Mache dir bewusst, dass du dein Wesen jeden Tag veränderst. Beschränke dich nicht darauf, nur sein zu wollen. Nutze die kosmische Kraft der Veränderung, die in diesen Tagen auf uns wirkt für dein ganz persönliches Werden. Nimm die Einladung ein, dich zu wandeln und fange damit an, indem du dich fragst: Wer will ich sein? Ich wünsche dafür viel Inspiration. Hinweise auf die Antwort gibt dir übrigens dein Geburtshoroskop. Darin kann ich für dich nicht nur erkennen, wer du werden willst, sondern auch, welche Talente du auf diesem Weg nutzen kannst, die dir jetzt hier und heute vielleicht noch gar nicht bewusst sind. Du belebst mit diesem Wissen deine Entwicklung als Mensch. Du beflügelst deine Reise zur Wahrheit – und ich verspreche dir, auf der brauchst du weder eine Impfung noch einen Pass, sondern nur einen beherzten Entschluss, ihn zu gehen. Worauf wartest du? Carpe diem! Nutze den Tag!

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