Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind Ihr Leben lang der Lüge aufgesessen, dass eine schwierige Entscheidung wirklich schwierig ist. Sie haben ganz umsonst gerungen, gezweifelt, Nächte durchgemacht, weil Sie nicht schlafen konnten. Alles total unnötig. Warum? Ihnen fehlt eine wichtige Information: Sie haben in sich nämlich sowas wie eine eingebaute App, mit der auch eine schwierige Entscheidung einfach zu treffen ist.

Was macht eine Entscheidung schwierig? Zunächst einmal ist es die Art, wie die Alternativen, die Sie abwägen sollen, miteinander in Beziehung stehen. Ist die Entscheidung einfach, dann ist eine Alternative besser als die andere. Ist sie schwierig, haben beide Optionen ihre Vorteile. Sie überlegen, ob Sie das neue Jobangebot annehmen sollen. Beide haben ähnliche Arbeitsfelder und Bedingungen. Bei dem neuen verdienen Sie aber mehr. Klar, werden Sie sich schnell für den neuen Job entscheiden. Bietet der alte Job aber super nette Kollegen, einen netten Chef und die Firma liegt in einer attraktiven Gegend und der neue bietet die lang ersehnten Auslandserfahrungen und mehr Geld, dann ist die Entscheidung schon schwieriger.

Informationen sammeln nützt nichts

Die meisten Menschen versuchen jetzt herauszufinden, was ihnen wichtig ist und sammeln Informationen. Sie notieren sich die Vorzüge und Nachteile beider Optionen. Bleibt es bei einem Gleichstand, sammeln sie noch mehr Informationen in der Hoffnung, dass die Entscheidungswaage irgendwann ein Ergebnis zeigt und sich zu einer Seite neigt. Das funktioniert aber nicht, denn schwierige Entscheidungen sind schwierig, weil es keine beste Alternative gibt.

Ein solches Dilemma entsteht durch Wertvorstellungen, die wir nicht in Frage gestellt haben. Wir nehmen an, dass Werte wie Gerechtigkeit, Schönheit oder Liebeswürdigkeit zu bemessen sind, wie die Höhe, Breite und Tiefe eines Möbelstücks. Wir erliegen unserer Denkart, die mit der Aufklärung ihren Anfang nahm, und die sich an Äußerem orientiert. Wir handeln mit den Maßstäben des Materiellen, denen der Welt unserer heutigen Wissenschaft. Die Menschen glauben fälschlicherweise, dass man alles mit Zahlen und Fakten quantifizieren kann. Daran kann man nur scheitern und das wissen die Meisten von uns.

Stellen Sie sich hinter die Alternativen

Stattdessen können wir bei der Entscheidung zwischen zwei gleichrangigen Alternativen etwas anderes tun: Wir können uns imaginär mit unserem ganzen Sein hinter diese Alternative stellen. Man steht dann dahinter mit all den Beweggründen, die wir selbst erschaffen haben, zu denen wir dann ebenfalls stehen können. Die Lösung, die besagte App sozusagen, liegt in uns selbst. Wenn wir nach unseren eigenen inneren Kriterien eine Entscheidung treffen, dann übernehmen wir die Verantwortung und werden zum selbständigen Gestalter unseres Lebens. Stellen wir uns hinter eine Alternative, verbinden wir uns mit ihr und können ähnlich wie bei einer Liebesbeziehung erkennen, ob wir uns mit dieser Alternative auch innerlich verbinden können oder nicht.

Fragen Sie nicht nach dem äußeren Wert, fragen Sie bei schwierigen Entscheidungen: Welche Art von Mensch kann ich sein oder werden? Man nennt diese Haltung Commitment, was von Willenskraft und Anstrengung gänzlich frei ist. Comittment hat auch nichts damit zu tun, nach den inneren Wünschen zu fragen. Es bedeutet, bereit zu sein, das innere Selbst zu formen und zu gestalten. Fragen Sie sich: „Wer will ich sein?“ Wissen Sie das bereits?

Eine Entscheidung braucht Ehrlichkeit

Ehrlichkeit ist dabei gefragt und das Bewusstsein, dass man bei der Beantwortung dieser wichtigen Frage nicht auf sein eigenes Selbstbild hereinfallen darf. Denn wesentlich ist auch die Frage: Welcher Mensch KANN ich sein? Ein Beispiel: Viele Menschen halten es für erstrebenswert ihr eigenes Gemüse anzubauen. Das muss man nicht nur können, man braucht auch die Zeit, das Land und die Werkzeuge dafür. Bei uns in Lenggries gibt es einen Gemüsegarten, der auch von vielen Großstädter genutzt wird. Geht man durch die Gemüserabatten wird einem klar: Diese Menschen würden besser daran tun, ihr Gemüse im Bioladen zu kaufen, denn nicht wenige Beete haben überreifes Gemüse und sehen recht verwildert aus.

Bleiben Sie authentisch und seien Sie ehrlich und lassen Sie sich auf den Gedanken ein, dass Sie sich verändern werden. Es sind nie die Umstände, die einen verändern, man ist es selbst. Haben Sie eine Entscheidung getroffen, werden Sie die Ressourcen entwickeln, die Sie dafür brauchen und ihre ganze Kraft hineingeben. Angenommen ein gnadenloser Egoist entscheidet sich, ein Kind groß zu ziehen. Er wird alles tun, damit es dem Kind gut geht. Er verändert sich für dieses Kind. Die eigenen Belange werden zurückgedrängt. Diese schwierige Entscheidung für ein Kind war für ihn eine wunderbare Gelegenheit sich weiterzuentwickeln und selbst an der Geschichte seines Lebens weiterzuschreiben.

Ein Commitment ist nicht für die Ewigkeit

Keine Sorge. Ein Commitment ist nicht für die Ewigkeit. Es kann wieder gelöst werden. Nämlich dann, wenn man nicht mehr voll und ganz hinter ihm stehen kann und nicht mehr bereit ist oder in der Lage, diesen Zustand des Commitments aufrechtzuerhalten. Es schließt sich dann eine Tür. Aber das macht nichts. Eine neue geht dafür auf. Darauf kann man sich verlassen. Denn das ist das Leben. Sie haben Fragen zu dem Thema oder brauchen Unterstützung dabei, herauszufinden, hinter was Sie wirklich stehen können? Dann schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an. Ich freue mich auf Sie!

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