Der Mensch und seine Wesensglieder
Körper, Geist & Seele
Der Mensch und seine vier Wesensglieder
Eine wesentliche Erkenntnis, die uns durch die Zeit hilft, ist das Bewusstsein darüber, was das eigentlich ist, ein Mensch. Mit dem Begriff Mensch wird ganz allgemein jene kosmische Entwicklungsstufe bezeichnet, auf der ein Wesen sein Ich und sein Selbstbewusstsein entwickelt.
Diese Definition verrät uns, dass wir jetzt auf Erden dazu berufen sind, uns diesen Entwicklungsgrad zu erringen. Wir Menschen zeichnen uns gegenüber allem anderen Leben auf dieser Erde dadurch aus, dass wir vier Wesensglieder haben. Da ist zum einen der Körper, der dem Mineralienreich zugeordnet ist. (Das klingt für dich befremdlich? Dann versuche mal ohne Mineralien auszukommen – das wird dir nicht gut bekommen, insbesondere nicht deinen Knochen.)
Das zweite Wesensglied, was wir mit den Pflanzen gemein haben, ist unser Ätherleib, die Heimat unserer Lebenskraft. Wie die Tiere haben wir einen Astralleib. Dort sind unsere Gedanken, die Gefühle und Triebe und ein Teil unserer Seele zu Hause. Spätestens hier dürfen wir verinnerlichen, dass auch Tiere eine Seele haben! Durchpulst wird dieser Ätherleib vom dritten Wesensglied des Menschen: dem Astralleib. Hier sind unsere Gefühle, unsere Triebe und unser Egodenken beheimatet. Gekrönt werden diese drei Wesensglieder vom Ich des Menschen, dem höheren Selbst.
Das Ich-Bewusstsein, das höhere Selbst, hat nichts mit unserem Ego zu tun, sondern ist eine rein geistige Kraft, die in der geistigen Welt beheimatet ist und uns nur dann zugänglich ist, wenn wir über die Meditation oder Kontemplation einen Zugang zu ihm öffnen. Andernfalls nennen wir dieses Ich auch Unterbewusstsein. Wir wissen dann nicht so recht warum, haben aber in dem ein oder anderen stillen Moment den Eindruck, dass es etwas Höheres geben muss, was uns führt. Und ja, das gibt es, es ist unser ewiges Ich – das, was uns schon durch zig Leben gesteuert hat und das vermutlich auch noch ein paar Leben tun wird.
Im Ich lebt unser Geist
In diesem Ich lebt unmittelbar der Geist. Es durchdringt auch unseren Körper und unsere Seele. Unser Geist hingegen lebt nur in unserem Ich – was uns mit der Ewigkeit verbindet. Denn Geist ist immer ewig. Wir werden das Thema mit dem 1. kosmischen Gesetz vertiefen. Das Ich erhält Wesen und Bedeutung von dem, womit es verbunden ist – dem Geist. Insofern es im physischen Körper lebt, ist es den mineralischen Gesetzen unterworfen und durch den Ätherleib ist es den Gesetzen der Fortpflanzung und des Wachstums untergeordnet. Auch unsere Seele kann sich den Gesetzen der seelischen Welt nicht entziehen.
Lebensgesetze lassen uns vergehen
Nimmt sie die Impulse des Geistes in sich auf, dann ist sie auch den geistigen Gesetzen unterworfen. Was die Lebensgesetze bilden, entsteht und vergeht; der Geist aber hat mit Entstehung und Untergang nichts zu tun. Dieses Bewusstsein darüber, was in uns wie wirkt, ist wichtig, damit wir immer zur richtigen Zeit die richtigen Instrumente nutzen. Wenn ich Hunger habe oder mein Körper nach Wasser ruft, dann nutzt es kaum zu meditieren. Da ist ein Schluck Wasser oder ein Snack wichtig. Umgekehrt macht es keinen Sinn, eine Tafel Schokolade zu verputzen, um der inneren Leere etwas entgegenzusetzen. Sie wird mit Geist und Geistreichem gefüllt.
Unsere schöpferische Kraft
Geist ist die schöpferische Kraft im Universum und als geistige Wesen, die wir durch unser Ich sind, sind wir damit auch schöpferische Wesen. Das erhebt uns aus dem Status des Geschöpfes. Was bedeutet das eigentlich, „etwas schöpfen“? Das Wort hat seine Wurzeln im Althochdeutschen und bedeutet etwa „fischen“. Wir fischen also gewissenmaßen etwas aus der geistigen Welt und holen es auf die Erde. Je bewusster wir das tun, umso „fetter“ sind die „Fische“, die wir von dort quasi an Land ziehen können. Damit sind wir göttliche, geistige Wesen mit Schöpferkraft – aber noch lange kein Gott! Wir dürfen uns aber als Kinder Gottes und damit als göttlich bezeichnen. Denn unsere Gedanken sind die Grundlage unserer Entscheidungen und unserer Taten.
Heute geht es also um unsere Einstimmung auf unsere Fähigkeiten als Töchter und Söhne Gottes, als Kinder Gottes. Es geht um das Bewusstsein: Ich bin ein göttliches Wesen und ich werde jeden Tag ein bisschen vollkommener. Es geht um unsere Mission als Mensch.
Der Geist und unsere Freiheit
Dass wir als Mensch einen Körper, Geist und eine Seele haben, ist keine so selbstverständliche Erkenntnis. Denn der Geist ist eng mit unserer Freiheit verknüpft. Mit unserem Denken erringen wir die Freiheit. Wir kennen das vielleicht von dem alten Volkslied „Die Gedanken sind frei“. Da dem so ist, haben die Mächtigen dieser Welt stets versucht, unser Denken zu manipulieren. Im viertes Konzil von Konstantinopel 869 ging die Kirche sogar so weit, dass sie den Geist des Menschen verleugnete. Fortan sollte der Mensch nur noch Körper und Seele haben. Diesem Missstand haben wir zu verdanken, dass die Definitionen über die Seele manches Mal einfach trügerisch, weil falsch, sind. Unsere Seele wird gespeist durch unseren Ätherleib (Lebenskraft), unseren Astralleib (Gefühle und Egodenken) und unseren Geist. Durch ihn bekommen wir die höheren Impulse, die unsere Seele letztendlich veredeln.
Wird die Seele durch viele Ängste auf Trab gehalten, hat der Geist kaum eine Chance, sich zu entfalten. Denn wir sind den irdischen Gesetzen unterworfen und eines davon ist immer jenes, Schutz zu suchen vor Gefahren. Die Machtinstanzen der Menschheit wussten und wissen das sehr wohl und halten ihre Völker mit entsprechenden Narrativen im Geiste klein.
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Angst, die bis heute groteske Züge annimmt. Haben wir ein Bewusstsein darüber, können wir die Angst gezielt lenken und in der Balance bleiben. Wir erringen die Selbstermächtigung.
Fassen wir zusammen:
Der Körper ist unsere stoffliche Hülle, mit der wir über unsere Sinne und über seine Interaktionen mit dem Irdischen in Kontakt treten. Er ist quasi unsere Karosserie und der Sitz unseres „Motors“.
Seele – Mit dem Wort Seele soll auf das gedeutet werden, wodurch er die Dinge mit seinem eigenen Dasein verbindet, wodurch er Gefallen und Missfallen, Lust und Unlust, Freude und Schmerz an ihnen empfindet. Sie wird durchpulst von den Signalen des Körpers und des Geistes.
Der Geist ist der Sitz unseres Gedächtnisses, unseres Gewissens, unseres Verstandes, nicht zu verwechseln mit Gehirn. Dieser sich zusammen aus unserem Bewusstsein (ca. 20 %), unserem Unterbewusstsein und unserem Überbewusstsein.
Meine Textanalysen
Your content goes here. Edit or remove this text inline or in the module Content settings. You can also style every aspect of this content in the module Design settings and even apply custom CSS to this text in the module Advanced settings.