
Vollmond in den Fischen – Eine Finsternis der seelischen Neuordnung
Morgen, am 7. September erhebt sich der Vollmond in den Fischen – und zugleich verdunkelt eine totale Mondfinsternis den Himmel. Solche Konstellationen haben seit jeher den Charakter einer Schwelle. Es ist, als ob das Licht der Gewohnheit erlischt und etwas Tieferes, Inneres hervorscheint. In der Stille dieses kosmischen Geschehens offenbart sich mehr als nur ein astronomisches Schauspiel: Die Seele wird angesprochen, die Intuition geweitet, die Frage nach dem Wesentlichen gestellt.
Träume, Intuition und seelische Tiefe
Dieser Vollmond entfaltet eine besondere Resonanz. Der Mond in den Fischen öffnet Räume, in denen Träume, Intuition und seelische Tiefe spürbar werden. Im Trigon zu Jupiter im Krebs erinnert er daran, was wahrhaft nährt: Rituale, die Geborgenheit schenken, Momente der Wärme, das einfache, leise Gefühl von Zuhause im eigenen Herzen. Lilith im Skorpion ermutigt dazu, auch das Schwere und Intense nicht zu übergehen – Begehren, alte Verletzungen, Schuldgefühle. Gerade in der Annahme dieser tiefen Schichten liegt eine Freiheit verborgen, die nicht aus Verdrängung, sondern aus Bewusstsein geboren wird.
Die Sonne, begleitet von Merkur in der Jungfrau, stellt dem eine klärende Kraft zur Seite. Hier entsteht keine kühle Ordnung, sondern eine liebevolle Genauigkeit. Klare Worte, einfache Routinen, bewusst gesetzte Grenzen geben dem Unfassbaren eine Gestalt. So wird das Empfundene im Alltag verankert. Aus dem Spannungsfeld zwischen Fühlen und Klären entsteht eine Drachenfigur, die wie ein inneres Segel wirken kann: Die Gefühle sind der Wind, die Klarheit der Mast, und das Leben erhält eine neue Richtung.
Die geistige Triade – Saturn, Neptun, Pluto, Uranus
Doch dieser Vollmond trägt eine Botschaft, die weit über das Persönliche hinausweist. Mit ihm tritt die geistige Triade in Erscheinung: Saturn und Neptun, verbunden mit Pluto und Uranus. Dieses seltene Zusammenwirken deutet eine Zeit an, in der die Menschheit als Ganzes geprüft und neu ausgerichtet wird.
Neptun im Widder öffnet die Tore der Inspiration – doch er verlangt Tatkraft. Visionen wollen nicht im Schweben verharren, sondern Gestalt annehmen. Seine Rückläufigkeit mahnt allerdings, jede Eingebung zu prüfen: Was ist wahrhaftig, was nur Wunschbild? Saturn in den Fischen versucht, dem Formlosen Struktur zu geben. Auch er rückläufig, führt er die Suche nach Klarheit nach innen: Verantwortung entsteht nicht durch äußere Gesetze, sondern durch innere Schulung.
Pluto im Wassermann pflügt die sozialen Strukturen auf. Was bisher verborgen war – Machtmechanismen, Abhängigkeiten, Kontrollsysteme – wird an die Oberfläche geführt. Diese Energie wirkt tief und unausweichlich: Alte Formen müssen zerfallen, damit ein neuer Raum für Gemeinschaft, Brüderlichkeit und Freiheit entstehen kann. Uranus in den Zwillingen bringt schließlich den Funken der Erneuerung. Er befreit das Denken von verhärteten Narrativen, ruft nach einer Sprache, die nicht spaltet, sondern verbindet.
Gemeinsam verweben sich diese Kräfte zu einem Chor: Verantwortung, Inspiration, Wandlung, Befreiung. Jede Stimme klingt eigen, doch zusammen bilden sie eine Melodie, die den Weg in eine seelisch-geistige Neuordnung weist.
Die spirituelle Dimension der Finsternis
Eine totale Mondfinsternis intensiviert diese Themen. Denn im Augenblick, da das Mondlicht erlischt, scheint die innere Welt lauter zu werden. Träume treten hervor, verdrängte Gefühle melden sich zurück, unbewusste Bilder steigen auf. Spirituell betrachtet ist die Finsternis ein Augenblick der Initiation: Etwas Altes tritt zurück, um einer tieferen Wahrnehmung Platz zu machen.
Diese Finsternis lädt dazu ein, die drei Seelenkräfte in sich selbst ins Gleichgewicht zu bringen:
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Uranus im Zwilling spricht zum Denken – er will es befreien, beweglich machen, schöpferisch und gemeinschaftlich.
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Neptun im Widder öffnet das Fühlen – weit, inspiriert, mit dem Mut, Gefühle in Handlung zu verwandeln.
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Saturn in den Fischen und Pluto im Wassermann verweisen auf das Wollen – nicht als Ausdruck von Macht oder Angst, sondern getragen von Verantwortung für die Menschheitsgemeinschaft.
Die Finsternis wirkt wie eine geistige Schulung: Sie fordert dazu auf, inmitten der Unsicherheit eine innere Haltung zu finden, die tragfähig ist.
Eine tiefe Prüfung
Dieser Vollmond in den Fischen und die ihn begleitende Mondfinsternis führen uns in eine tiefe Prüfung. Es geht nicht darum, sich in Traumwelten zu verlieren oder im äußeren Aktionismus Halt zu suchen. Die eigentliche Einladung lautet, Vision und Realität zu vereinen: Neptun schenkt die Inspiration, Saturn die Form, Pluto die Wandlung und Uranus den Mut zum Aufbruch.
Die seelisch-geistige Neuordnung, die sich hier andeutet, verlangt Ernsthaftigkeit – und schenkt zugleich Hoffnung. Wer sich auf diese Kräfte einlässt, kann ein neues Gleichgewicht im eigenen Inneren finden: ein Denken, das frei ist; ein Fühlen, das wahrhaftig ist; ein Wollen, das von Bewusstsein getragen ist.
Ein Aufruf zur inneren Wachheit
Dieser Vollmond will mehr, als uns eine schöne Stimmung zu geben. Er fragt uns nach unserem Platz in einem größeren Geschehen. Die Finsternis verdunkelt das Gewohnte, damit das Wesentliche hervortritt. Vielleicht zeigt sie uns, dass es weniger um äußere Antworten geht, sondern um die Bereitschaft, die eigenen inneren Räume zu betreten – und Verantwortung für die gemeinsame Zukunft zu übernehmen.
So ist dieser 7. September nicht bloß ein kalendarisches Datum, sondern ein kosmischer Hinweis: Die Seele ist gefragt, der Geist ist gerufen, das Herz ist eingeladen, mutig zu werden. Wer dies hört, kann den Moment nutzen – und aus der Dunkelheit der Finsternis ein neues Licht gebären.
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Zwei Finsternisse –
eine innere Schwelle
Im September treffen sich eine totale Mondfinsternis und eine partielle Sonnenfinsternis. Der Vollmond in den Fischen öffnet seelische Tiefen, der zweite Neumond in der Jungfrau verlangt Klarheit und Konsequenz.
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