Schicksalshafte Weihnachtstage…
Der Mond im Steinbock ist nicht so recht in seiner Kraft, denn er steht dort im Exil. Alles Emotionale, was der Mond symbolisiert, wird in dieser Zeit geordnet. Ohne Überschwang wird Verantwortung gespürt und übernommen. Unsere Emotionen sind eher zurückhaltend. Unsere Gefühle drücken wir wenig leidenschaftlich aus und wirken dadurch vielleicht kühl und distanziert. Fühlen wir uns sicher, gelingt es uns am ehesten, unsere Herzen zu öffnen.
Die Sonne im Steinbock versorgt uns mit der Fähigkeit, in diesen Tagen mit Disziplin das Leben zu meistern. Wir sehen eher realistisch auf das Leben und gehen die gesetzten Ziele mit Ausdauer an. Wir mögen es, wenn es korrekt zugeht und legen Wert auf Genauigkeit. Gradlinigkeit könnte das Feld beherrschen, was nach der feurigen Schütze-Zeit den Gemütern etwas Pause verschafft. Hitzige Debatten und Diskussionen sollten nicht zwangsläufig auf der Tagesordnung stehen.
Aufgeblähte Erwartungen
Mond und Sonne bilden mit Jupiter an diesem 23. Dezember ein Quadrat. Das dürfte unsere Erwartungen, was das Leben bieten könnte aufblähen. Wir sitzen vielleicht mit der Erwartungshaltung unter dem Weihnachtsbaum, dass uns irgendwer das große Glück schon in den Schoß legen wird. Es fällt uns schwer zu akzeptieren, dass wir für unser Glück selbst aktiv und tätig werden müssen. Schritt für Schritt müssen wir uns auf den Weg machen, um die Realität zu schaffen, die wir uns für unser Leben wünschen.
Wir geben uns großzügig und erwarten dafür die entsprechende Wertschätzung. Sonne und Jupiter verleiten uns dazu, uns idealistisch auszurichten. Wir wollen uns mit etwas Größerem identifizieren. Insofern ist die Schütze-Energie noch präsent. Jupiter ist Herrscher des Schützen und mahnt vom Tierkreiszeichen Widder aus feurig an, dass wir uns auch weiterhin mit unserer Weltanschauung auseinandersetzen sollten.
Wie realistisch sind unsere Wünsche?
Welche Vorstellungen machen wir uns, wenn wir unsere Ideale betrachten? Inwieweit wird unser Leben unseren Vorstellungen gerecht? Wie realistisch sind unsere Wünsche? Entpuppen sie sich als Luftschlösser, in denen wir nur zu Hause sein können, wenn wir über das Ziel hinausschießen? Besinnen wir uns auf unsere Talente und reagieren auf die Strenge des Steinbocks mit Jupiters Hilfe etwas großzügiger, gelingt es uns, auf eine unkomplizierte Art und Weise das Richtige zu tun.
Dabei unterstützt uns auch Merkur, der ebenfalls im Tierkreiszeichen Steinbock steht und unserem Denken eine gewisse Gründlichkeit verleiht. Unser Verstand arbeitet präzise und zuverlässig. Neue Ideen schließen wir nicht aus, nähern uns ihnen jedoch eher konservativ und prüfen sie gründlich, bevor wir sie annehmen. Wenn wir das Wort ergreifen tun wir das klar und strukturiert. Auf gut Deutsch: Wir denken erst nach, bevor wir sprechen. Schade, dass in dieser Zeit die Regierungen in der Weihnachtspause sind. Wieviel Gutes könnte dieser Aspekt auf die Ampelmännchen in Berlin oder andernorts haben.
Venus versprüht Charme
Dass unsere eher nüchterne Denkart zu steifen Gesprächen verkommt oder ein grüblerisches Brüten in den Weihnachtspunsch die Folge ist, verhindert Venus, die sich an diesem Neumond mit einer Konjunktion zu dem nüchternen Götterboten gesellt. Sie verschafft dem Charme die notwenige Kraft, so dass die Plaudereien an der Festtafel nicht zu einem öden Come Together verkommen. Auch sie steht im Steinbock, so dass bei allem Charme nicht damit zu rechnen ist, dass der Göttergatte über das SOS-Geschenk (Schlips, Oberhemd, Socken) euphorisch wird – um wenigstens ein Klischee zu bemühen.
Auch Kultur ist ein nicht wegzudenkender Faktor in diesen Tagen. Wir suchen und pflegen den Kontakt zu unseren Mitmenschen. Auch neue Zeitgenossen ziehen wir in unser Leben, besonders dann, wenn wir direkt auch auf andere zugehen. Wir dürfen aufpassen, dass unsere Gespräche frei von Heuchelei bleiben oder übertriebener Anpassung. In das Beziehungshorn bläst auch das Trigon von Venus und Uranus. Wir suchen Anregung in unseren Beziehungen, Alltägliches reißt uns kaum vom Hocker. Wir möchten am liebsten frischen Wind in unsere Herzen und Schlafzimmer lassen.
Eine Portion Unvernunft
Neptun und Merkur bilden an diesem Neumond ein Sextil, was uns bei allem Charme vielleicht zusätzlich auch noch eine Portion Unvernunft serviert. Vielleicht sind wir auch so weihnachtlich gestimmt, dass wir uns an der ein oder anderen Stelle Sand in die Augen streuen lassen. Achten wir darauf, dass unsere Phantasie nicht mit uns durchgeht. Das hätte durchaus Power, denn Merkur bildet mit Pluto eine Konjunktion, was der Macht unserer Gedanken deutlich Auftrieb gibt.
Wissen ist Macht, und wir kommen vielleicht in Situationen, wo wir diese Macht klug gebrauchen müssen. Der Aspekt weist auch auf das Potential hin, den Mitmenschen durch Worte zu einer positiven Veränderung zu verhelfen. So kann ein tiefschürfender Geist für sich selbst und für andere heilend wirken. Gleichzeitig haben wir ein feines Gespür für die Schwächen anderer und neigen dazu, genau auf den wunden Punkt zu drücken. Achten wir also darauf, dass wir nicht indiskret oder ironisch werden.
Taktisches Geschick
Mars wird noch bis März in den Zwillingen unser taktisches Geschick fördern. Kommunikation bleibt das Mittel der Wahl, um etwas zu bewirken. Wir entwickeln „Schlachtpläne“ und möchten uns in Gesprächen durchsetzen. Auch unsere Handlungs- und Arbeitsweise profitiert davon. Wir glänzen mit Geschick und Einfallsreichtum. Neues wägen wir sachlich ab und tun uns bisweilen vielleicht etwas schwer damit, eine Entscheidung zu treffen. Kommen wir ins Tun, dann sind wir dabei objektiv, vernünftig und anpassungsfähig.
Jupiter steht an diesem Neumond brezelbreit auf der kosmischen Spalte und fordert dort nicht weniger als den kämpferischen Einsatz für den Lebenssinn. Was ist das für ein Ort im Zodiak? In der psychologischen Astrologie wird die Zone von 29 Grad Fische bis 1 Grad Widder als “kosmische Spalte” bezeichnet. Es ist der Ort, wo sich Anfang und Ende begegnen. Mit ein wenig Phantasie lässt sich zwischen 30 Grad Fische und ein Grad Widder eine Lücke vermuten. Wie durch ein Tor zur Inkarnation steigt die Seele aus ihrer geistigen Sphäre durch diese Öffnung in das Reich der Menschen hinab. Hier beginnt sie ihre Menschwerdung und am Ende geht sie wieder durch diese Lücke zurück in das Seelenreich, aus dem sie gekommen ist. Auf eine geheimnisvolle Art und Weise begegnen sich hier Leben und Tod.
Abrupter Wechsel
Die kosmische Spalte steht auch für den abruptesten Wechsel der kosmischen Kräfteverhältnisse. Aus einem veränderlichen Wasserzeichen wechseln wir in das kardinale Feuerzeichen. Wir springen also nicht ins Kalte Wasser. Vielmehr wird uns jetzt kräftig eingeheizt. Nach der Phase des stillen Suchens und Sehnens, für das die Fische stehen, wechseln wir nun deutlich spürbar in eine Phase, die durch aktives, sichtbares Handeln geprägt sein wird. Jupiter hat uns bereits seit dem 11. Mai mit dieser Zeitqualität konfrontiert. Was diese mit uns macht, habe ich in einem eigenen Podcast aufbereitet. Den Link findest du unten in der Videobeschreibung. Dank seiner Rückläufigkeit badete der Göttervater seit dem 28. Oktober wieder mit den Fischen. Wir durften noch einmal in uns gehen und nachspüren, wer wir denn sein wollen. Nun geht es darum, in der eigenen Entwicklung einen kräftigen Schritt nach vom zu tun.
Wir dürfen uns auf bestimmte Ereignisse einstellen, die unseren inneren Wandlungsprozess vorantreiben. Hierbei sind besonders die geistigen Einflüsse bedeutsam. Wir können auf diese Wucht an Inspiration ganz unterschiedlich reagieren. Die einen fühlen sich vielleicht überfordern, während andere versuchen werden, eine innere Beziehung zur geistigen Welt herzustellen. Immer geht es darum, bewusst den Kontakt mit unseren geistigen Begleitern zu suchen, die es uns erleichtern können, eine “einschneidende” Lebenssituation zu bewältigen.
Wandlungskrisen
De Nullpunkt, also die kosmische Spalte, bietet das Potenzial, Wandlungskrisen zu durchleben. Das geschieht nicht, weil unser Schicksal schlecht gelaunt ist, sondern soll uns letztendlich darin fördern, das Bewusstsein über die eigene Identität zu erringen. Wir dürfen uns einer neuen geistigen Haltung uns selbst und dem Leben gegenüber öffnen. Der Saatgedanke des Widders ist: Ich will. Was willst du? Wer willst du sein? Welches Leben erscheint dir lebenswert und was solltest du ändern, um diesem Ideal ein Stück näher zu kommen?
Bei 0 Grad Widder haben wir den Anfang und das Ende des Zodiaks, beim Aszendenten den Anfang des Lebens. Das Leben beginnt gewissermaßen im Dunkeln, in dem wir noch kein Licht sehen. Aus dem Nichts, dem Unsichtbaren taucht ein Mensch auf und beginnt seine Reise ins Leben. Wir dürfen geistig mit Jupiter eine neue Erkenntnisreise beginnen. Wann wäre der Zeitpunkt idealer als jetzt? Mit Weihnachten wird das Licht in die Welt hineingeboren. Wir dürfen uns daran erinnern, dass wir dieses Licht in uns tragen. Denn der Christus, der sich in die Erde inkarnierte, wirkt in uns allen, ob uns dann nun bewusst ist oder nicht. Das tut er übrigens auch unabhängig der Konfession.
Unsere Haltung
Er hat seinen Platz in unserem Rückgrat, was uns ermöglich aufrecht zu gehen. Unser Rückgrat steht auch für unsere Haltung, mit der wir durch’s Leben gehen. Gehst du aufrecht oder verbogen oder gebeugt oder schmerzvoll oder locker? Nicht von ungefähr sitzt auf unserem Rückgrat unser Kopf, mit dessen Hilfe wir Gedanken empfangen und verarbeiten können. Er ist unser Radiogerät, was die Signale des Geistes empfängt. Dein höheres Ich funkt am lautesten. Hörst du es? Kennst du es überhaupt? Nutzt du es, um deinem Leben Authentizität, Selbstbestimmung, Würde und Sinn zu geben?
In den Rauhnächten, die von Alters her für die Reinigung des Geistes und für die Besinnung genutzt wurden, hast du die allerbeste Zeitqualität, um dich genau diesen Fragen zu stellen. Der Schlüssel ist die Erkenntnis über unser Wesen als Mensch, über das Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Wollen. Das Wissen, dass wir eingebettet sind in kosmische Gesetze, die maßgeblich auf uns und unser Leben wirken, ermöglicht es, nicht länger Spielball der Ereignisse zu sein, sondern zum echten Gestalter unseres Seins zu werden.
Gold, Weihrauch und Myrrhe
Am Ende der Rauhnächte bringen die drei heiligen Könige dem Christuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie stehen für die drei Seelenkräfte Denken, Fühlen und Wollen. Ich habe mich dieses Jahr ganz bewusst dazu entschieden, die kosmischen Gesetze und das Wesen des Menschen zum Thema meines Rauhnächte-Newsletters zu machen. Mehr dazu findest du auf meiner Webseite und den Linkt dorthin unten in der Videobeschreibung.
Für Nachdruck sorgt bei all diesen Bemühungen das Sextil von Jupiter und Pluto, das Wandlungskräfte freisetzt und möchte, dass wir das Leben voll ausschöpfen. Wir streben nach dem Größten und können dabei ziemlich maßlos sein. Wir hinterfragen unsere Weltanschauung und die anderer und das lässt uns nie so ganz zur Ruhe kommen. Hilfreich ist, wenn wir diese innere Stimme akzeptieren und uns nicht scheuen, der eigenen Größe zum Ausdruck zu verhelfen. Dabei liegt die Betonung auf dem Weg, nicht so sehr auf dem Ziel. Uranus steht noch immer am aufsteigenden Mondknoten im Stier und lädt uns ebenfalls ein, uns der Veränderung zu öffnen. Je bewusster wir selbst in die Veränderung gehen – zum Wohle einer wahrhaftigeren und werteorientierten Lebensweise – umso weniger werden wir im Außen mit der Veränderung konfrontiert.
Schicksalsprägende Wandlungskräfte
Die Veränderung ist mit Uranus selten gemütlich, sondern immer plötzlich und substanziell. Mit dem Mondknoten bekommen diese Wandlungskräfte einen schicksalsprägenden Charakter. In deinem Horoskop kannst du erkennen, in welchem Lebensbereich die Veränderungen anstehen. Gern unterstütze ich dich im Rahmen meiner astrologischen Beratung und übersetze dir die kosmischen Botschaften der Sterne. Mit einem Jahreshoroskop bekommst du einen verständlichen Überblick, welche Zeitqualität dir in den kommenden 12 Monaten Räume für dein Werden öffnet.
Auch Lilith ist an diesem Neumond nicht untätig und verbindet sich mit Jupiter harmonisch mit einem Trigon. Da Lilith die rebellische weibliche Urkraft in uns allen ist, wird das uns nicht wirklich in den Schlaf schaukeln. Vielmehr deutet auch dieser Aspekt an, dass wir immer wieder unser Weltbild und unsere gesellschaftliche Stellung in Frage stellen. Der Sinn des Lebens ist keine Sache, die man sich einmal erwirbt und dann bis an sein Lebensende mitschleppt, sondern etwas, das immer wieder erneuert werden will. Wie ein Baum jeden Frühling neue Blätter treibt und diese im Herbst wieder abwirft, so muss unser Weltbild und unsere Wahrheit immer wieder neu aufgebaut und wieder losgelassen werden. Wie der Baum wachsen wir dabei und verankern uns mehr und mehr in unserem “Seelengrund”.
Kraftvolle Gefühle
Die Opposition von Lilith und Pluto setzt dabei kraftvoll die Gefühle frei. Unser Unterbewusstsein strebt danach, die empfängliche Seite unserer Seelenkraft und unsere Gefühlstiefe, zum Ausdruck zu bringen. Wenn wir uns den eigenen inneren Tiefen stellen, erleben wir unsere Gefühle aber auch Sexualität und Erotik weniger als Machtmittel, sondern vermehrt als Weg der Selbstfindung. Je mehr wir den Zugang zu der eigenen inneren Seelenkraft, Intuition und Gefühlstiefe finden, desto mehr ahnen oder wissen wir, dass eine schmerzhafte Erfahrung nicht nur ein sinnloser Schnitt im Leben ist. Vielmehr begreifen wir, das dieser uns tiefer auf unser eigenes Wesen zurückwirft und letztlich zu immer größerer seelischer Reife führt.
Der Neumond im Steinbock – einen Tag vor Heilig Abend – setzt die Feiertage in das Licht der Veränderung und der Bewusstwerdung. Unsere Werte, das Miteinander und der Ruf des Wandels werden sich zu uns an die Festtafeln setzen. Gemeinsam und in der einsamen Stille der Winternächte dürfen wir nachsinnen, was wir aus den vergangenen Monaten an Erkenntnissen mitgenommen haben und inwieweit diese der Schlüssel sind für die Gestaltungsfragen von heute.
Neue Konzepte
Das neue Wir braucht Raum zur Entfaltung, zur Bewusstwerdung, damit sich starke Gemeinschaften bilden, die den Fallstricken der alten Welt neue Konzepte entgegensetzen. Wir dürfen fragen, wer mitbaut an diesem neuen Modell des Gemeinwohls, des neuen von Respekt, Achtung und Liebe getragenen Miteinanders. Wir dürfen bewusst den Begriff „Familie“ neu denken und gestalten. Ich wünsche Euch und Euren Lieben, dass Euch das Licht der Weih(e)nacht entzündet, damit wir wie Pionieren gemeinsam den Weg ausleuchten in die neue Zeit. Auch dafür wünsche ich Euch von ganzen Herzen ein friedliches, besinnliches, liebevolles und an inneren Werten reiches Weihnachtsfest.
Wofür ist deine Zeit reif?
Mit Sternenweisheit
wird das Leben leichter
Du willst es ganz genau wissen? Dann unterstütze ich dich mit meiner persönlichen Beratung bei den aktuellen oder grundlegenden Fragen deines Lebens. Du erfährst, welchen großen Lebensplan du dir vorgenommen hast und welche Chancen und Herausforderungen die aktuelle Zeit dir gerade bietet. Du gehst gestärkt, mutiger und befreiter aus dem Gespräch, denn du kennst jetzt, wie dein Weg weitergehen kann.