Sonne in den Fischen

Der Ruf nach Tiefe und Hingabe

Am 18. Februar 2025 tritt die Sonne in das Zeichen Fische ein und öffnet ein Tor zu den verborgenen Ebenen des Seins. Die Fische-Zeit ist eine Phase des Übergangs – der letzte Abschnitt des Tierkreises, bevor mit dem Widder das neue astrologische Jahr beginnt. Hier geht es nicht um Vorwärtsdrang oder kühne Pläne, sondern um das Loslassen, Vertrauen und die Verbindung mit etwas Größerem als dem Ich.

Auf persönlicher Ebene lädt uns dieser Sonnenwechsel dazu ein, innezuhalten und die subtileren Dimensionen des Lebens wahrzunehmen. Die Fische stehen für Intuition, Mitgefühl und eine Sehnsucht nach Ganzheit. Vielleicht spüren wir verstärkt den Wunsch, uns zurückzuziehen, um Klarheit über unsere inneren Beweggründe zu gewinnen. Vielleicht tauchen alte Themen auf, die nach Heilung rufen. Diese Zeitqualität erinnert uns daran, dass nicht alles im Leben planbar oder messbar ist – dass es Phasen gibt, in denen wir dem Fluss des Lebens vertrauen müssen, auch wenn wir die Richtung noch nicht genau erkennen können.

Kollektiv betrachtet verstärkt die Fische-Sonne das Bedürfnis nach Spiritualität, Kreativität und Menschlichkeit. Wir spüren eine größere Sensibilität für die unsichtbaren Strömungen, die unsere Gesellschaft bewegen – sei es durch Musik, Kunst oder tiefe emotionale Erfahrungen. Doch Fische bergen auch die Gefahr der Verwirrung, der Illusion oder des Eskapismus. Wenn die Realität unbequem wird, kann die Versuchung groß sein, sich in Träume oder Ablenkungen zu flüchten. Der Schlüssel liegt darin, sich mit der eigenen inneren Wahrheit zu verbinden und aus dieser heraus zu handeln, anstatt sich in diffusen Sehnsüchten zu verlieren.

Merkur im Quadrat zu Jupiter: Wahrheit oder Illusion?

Am 20. Februar 2025 bildet Merkur in den Fischen ein Quadrat zu Jupiter in den Zwillingen – eine Konstellation, die die Grenzen zwischen Wahrheit und Täuschung verschwimmen lässt. Merkur in den Fischen spricht die Sprache der Symbole, der Eingebungen und der Poesie, während Jupiter in den Zwillingen neugierig, wissbegierig und wortgewandt ist. Wenn diese beiden Kräfte in einem Spannungsaspekt aufeinandertreffen, entstehen Herausforderungen im Umgang mit Wissen und Kommunikation.

Auf persönlicher Ebene kann dieser Aspekt dazu führen, dass wir Dinge falsch verstehen, überinterpretieren oder uns von Wunschdenken leiten lassen. Vielleicht glauben wir zu schnell an etwas, das sich später als Trugbild herausstellt, oder wir übersehen wesentliche Details, weil wir uns mehr auf das Gefühl als auf die Fakten verlassen. Gleichzeitig verstärkt dieses Quadrat aber auch die Fähigkeit, tiefer zu denken und über die gewöhnlichen Grenzen hinaus zu blicken. Es fordert uns heraus, unsere Glaubenssätze kritisch zu prüfen und uns nicht mit oberflächlichen Antworten zufriedenzugeben.

Kollektiv gesehen könnte diese Konstellation eine Flut von widersprüchlichen Informationen, Spekulationen oder manipulativen Narrativen mit sich bringen. Es ist eine Zeit, in der Halbwahrheiten leichtfertig verbreitet werden und es schwerfallen kann, zwischen Echtem und Illusorischem zu unterscheiden. Doch gerade in dieser Verwirrung liegt auch die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu gewinnen – wenn wir bereit sind, zwischen den Zeilen zu lesen und unser Urteilsvermögen zu schärfen.

Der Weg durch die Nebel der Zeit

Das Merkur-Jupiter-Quadrat, das sich am Donnerstag (20. März 2025) bildet, ruft nach einer tiefen, aber bewussten Auseinandersetzung mit dem, was wirklich zählt. Während die Sonne uns in die Welt des Unsichtbaren, des Spirituellen und des Loslassens führt, konfrontiert uns das Quadrat mit der Frage: Welche Wahrheit leitet mich? Ist das, was ich glaube, wirklich stimmig – oder fliehe ich in Illusionen?

Diese Zeitqualität fordert uns auf, den feinen Unterschied zwischen Vertrauen und Selbsttäuschung zu erkennen. Es geht nicht darum, sich dem Ungewissen blind hinzugeben, sondern darum, sich dem Fluss des Lebens mit klarem Bewusstsein zu überlassen. Wer sich auf diese Energie einlässt, kann eine tiefe Form der Erkenntnis erlangen – eine, die nicht aus logischer Analyse, sondern aus innerem Gewahrsein entsteht.

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