
Die Finsternis und
die Welt auf der Kippe
Am 21. September 2025 erleben wir einen besonderen Moment am Himmel: Einen zweiten Neumond im Zeichen Jungfrau, und zwar auf dem letzten Grad dieses Zeichens. Damit schließt sich ein Zyklus, als würde das Universum noch einmal eine Bilanz ziehen. Zugleich handelt es sich um eine partielle Sonnenfinsternis, was dem Ereignis zusätzliches Gewicht verleiht. Immer, wenn Sonne und Mond in einer Finsternis zusammentreffen, geht es nicht nur um einen Neubeginn, sondern auch um ein Unterbrechen des Gewohnten – ein Innehalten, das uns zwingt, bewusster hinzusehen.
Dieser Neumond ist reich an Konstellationen, die tief in das persönliche wie kollektive Geschehen hineinwirken. Wer genauer hinschaut, erkennt ein komplexes astrologisches Bild: eine Konjunktion von Sonne, Mond und Merkur, eine Drachenfigur mit Pluto, Uranus und Neptun, ein großes Trigon im Wasser sowie markante Spannungsaspekte zwischen Pluto, Mars, Uranus und Venus. Jede dieser Linien spricht eine deutliche Sprache.
Merkur in Konjunktion mit Sonne und Mond
Die Nähe von Merkur zum Neumond in der Jungfrau betont das Thema Klarheit, Analyse und Sprache. Dieser Aspekt lädt dazu ein, die eigenen Gedanken zu sortieren, präzise zu benennen, was ist, und Muster zu erkennen, die bisher im Verborgenen wirkten. Kommunikation gewinnt in dieser Zeit eine besondere Macht – Worte können heilen, aber auch verletzen. Die Einladung lautet, Sprache als Werkzeug der Wahrhaftigkeit zu nutzen, nicht als Mittel zur Manipulation.
Die Drachenfigur mit Pluto, Uranus und Neptun
Eingebettet ist der Neumond in eine seltene Drachenfigur, die von den drei großen transpersonalen Kräften gebildet wird: Pluto, Uranus und Neptun.
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Pluto im Wassermann arbeitet unaufhörlich am Umbau gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Er legt frei, was hinter Fassaden verborgen ist, und zwingt zu radikaler Wahrhaftigkeit.
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Uranus in den Zwillingen richtet seine revolutionäre Kraft auf Sprache, Information und Mobilität. Alles, was mit Kommunikation, Medien und geistigem Austausch zu tun hat, gerät in Bewegung.
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Neptun im Widder (rückläufig in Richtung Fische) wirkt wie ein Scharnier: Er lässt uns zwischen Aufbruch und Rückschau schwanken und macht sichtbar, wie sehr wir in einer Übergangszeit leben.
Zusammen bilden diese drei Planeten mit Sonne und Mond ein mächtiges Symbol: Wir stehen zwischen Auflösung und Neubeginn. Die Vergangenheit zieht, doch die Zukunft ruft – und niemand kann sich dieser Bewegung entziehen.
Pluto im Quadrat zu Mars in der Waage
Ein besonders spannungsgeladener Aspekt ist das Quadrat von Pluto im Wassermann zu Mars in der Waage. Hier prallen tiefer Transformationsdruck und der Wunsch nach diplomatischer Ausgleichung aufeinander.
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Politisch kann das als Bruch von Koalitionen oder als harte Machtkämpfe hinter höflicher Rhetorik sichtbar werden.
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Persönlich spüren wir, wie Konflikte nicht mehr durch oberflächliche Höflichkeit lösbar sind. Pluto verlangt Wahrhaftigkeit, Mars wird auf seine Essenz zurückgeführt: klare, faire Durchsetzung, die Beziehung nicht als Bühne, sondern als Verantwortungsraum begreift.
Uranus im Quadrat zu Venus in der Jungfrau
Ein zweiter Spannungsaspekt betrifft Uranus in den Zwillingen im Quadrat zu Venus in der Jungfrau. Hier wird das Thema Werte, Beziehungen und Alltag aufgerüttelt.
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Ökonomisch geht es um Routinen, die ihren Halt verlieren, Verträge, die überprüft werden müssen, und Alltagsmuster, die nicht mehr selbstverständlich gelten.
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Persönlich zeigt sich, wie sehr Beziehungen oder Lebensstile im Automatikmodus laufen – und wie heilsam es sein kann, wenn wir uns bewusst fragen: „Was ist mir wirklich wert, und was bin ich bereit zu pflegen, zu nähren und zu reparieren?“
Mars und Venus im Sextil – der Ausweg
Zwischen den Spannungen von Pluto–Mars und Uranus–Venus öffnet sich ein Sextil zwischen Mars und Venus. Es ist wie ein verdeckter Seitenausgang aus dem Getümmel: Hier liegt die Einladung, Tatkraft und Werte in Einklang zu bringen. Handeln im Takt des Wesentlichen – nicht aus Reflex, sondern aus Bewusstsein. Wer diesen Weg wählt, findet einen Ausgleich zwischen klarer Durchsetzung (Mars) und achtsamer Fürsorge (Venus).
Chiron im Widder in Opposition zu Mars in der Waage
Eine weitere Achse spannt sich zwischen Chiron im Widder und Mars in der Waage. Sie legt eine alte Wunde frei: das Recht, als „Ich“ zu wirken, und die gleichzeitige Herausforderung, dieses Ich in ein tragfähiges „Wir“ einzubetten.
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Chiron erinnert an Erfahrungen, in denen der eigene Wille beschämt oder gebrochen wurde.
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Mars in der Waage neigt dazu, sich zwischen Optionen zu verzetteln oder Konflikte aus Angst vor Disharmonie zu vermeiden.
Die Opposition ruft uns dazu auf, Reife zu entwickeln: den Mut des Widders mit der Balance der Waage zu verbinden. Ein klares „Ich bin da“ und zugleich ein „Ich sehe dich“.
Das große Trigon im Wasser
Einen wichtigen Gegenpol zu den Spannungen bildet ein großes Trigon im Wasserzeichen, das den aufsteigenden Mondknoten, Jupiter und Lilith verbindet. Dieses Bild erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind, sondern in größere geistige Zusammenhänge eingebettet. Es eröffnet Räume von Intuition, Inspiration und Verbundenheit – und verweist darauf, dass Transformation nicht nur durch äußere Kämpfe geschieht, sondern auch durch innere Rückbindung an das Spirituelle.
Quintessenz – Ende und Anfang zugleich
Dieser Neumond ist kein beiläufiges Ereignis. Als Finsternis trägt er den Charakter eines Umbruchs: das Ende alter Muster und den Beginn neuer Wege. Er verlangt Klarheit, Wahrhaftigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – im persönlichen wie im kollektiven Leben.
Gleichzeitig schenkt er uns die Erinnerung, dass wir schöpferische Wesen sind. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung ist ein schöpferischer Akt. Wir müssen nicht im Fraktal alter Muster gefangen bleiben – wir können im Augenblick Neues hervorbringen, aus Freiheit und Bewusstsein.
Was du jetzt tun kannst
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Nimm dir Zeit für klare Gedanken: Schreibe auf, was du wirklich halten willst – und was dich nur noch festhält.
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Achte auf deine Worte: Sprich präzise, benenne die Wahrheit, vermeide Manipulation.
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Handle bewusst: Wähle kleine, konkrete Schritte, die im Einklang mit deinen Werten stehen.
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Spüre die Balance von Ich und Wir: Erkenne deine Bedürfnisse – und achte zugleich auf das Gegenüber.
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Verbinde dich mit dem Größeren: Suche bewusst die Stille, um die geistige Dimension deines Lebens zu spüren.
Dieser Neumond zeigt uns, dass wir mitten in einer Übergangszeit stehen. Alte Strukturen lösen sich auf, neue Formen sind noch nicht greifbar. Doch gerade in diesem Schwebezustand liegt die Freiheit, Neues aus uns selbst heraus zu schöpfen. Jeder Schritt, den wir bewusst setzen, ist ein Same für das „Neue Wir“ – eine Kultur der Klarheit, Verantwortung und Verbundenheit.
Mehr über den Neumond mit seiner partiellen Sonnenfinsternis erfährst du in meinem aktuellen Video.
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Mehr Informationen
Zwei Finsternisse –
eine innere Schwelle
Im September treffen sich eine totale Mondfinsternis und eine partielle Sonnenfinsternis. Der Vollmond in den Fischen öffnet seelische Tiefen, der zweite Neumond in der Jungfrau verlangt Klarheit und Konsequenz.
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Ein Kreuz der Kräfte –
eine innere Weggabelung
Zum Neumond in der Waage spannt sich ein Großes Kreuz über den Himmel. Vier Richtungen ziehen zugleich, und gerade darin liegt der Wendepunkt: Balance finden, wo Gegensätze aufeinandertreffen. Dieser Neumond verlangt Klarheit, Mut und die Bereitschaft, deine Haltung neu auszurichten. Aus Spannung wird Richtung – wenn du sie bewusst wählst.
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