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Vollmond 24.2.2024

Werde dir bewusst:
Was willst du wirklich?

Die Zeitqualität an diesem Vollmond in der Jungfrau, der am 24. Februar um 13:30 Uhr gradgenau am Himmel steht, signalisiert, dass wir eine gewisse Überschaubarkeit brauchen, um uns Wohlzufühlen. Wir hätten gern ein geordnetes Umfeld und das ist in den nächsten Wochen kaum zu erwarten. Die politische Großwetterlage ist viel zu angespannt und auch der Kosmos, insbesondere die Sonne, sorgen durch ihre stürmischen Ausbrüche für Spannungen. Die Jungfrau-Energie kann aber immerhin dafür sorgen, dass sich unsere Politiker daran erinnern, dass ihr Arbeitgeber nicht die Großkonzerne und Investmentbanker sind, sondern tatsächlich das Volk. Das bringen sie mit ihren teilweise bedenklichen Entscheidungen auf die Barrikaden. Es ist schon erstaunlich, dass das nicht nur unsere Politiker sich neu vergegenwärtigen dürfen, wer ihr Gehalt bezahlt, sondern diese Unruhen der Unzufriedenheit sehr viele Länder dieser Welt betrifft. Die Protestwellen halten weltweit nicht nur an, sondern nehmen deutlich zu.

Steht der Mond, als Symbol für unsere Gefühle und unsere Wurzeln, in der Jungfrau, dann drängt sich die Erkenntnis in unser Bewusstsein, dass das irdische Dasein nicht nur unbegrenzte Möglichkeiten bietet, sondern auch erhebliche Einschränkungen. Wir erleben das als eine Gratwanderung zwischen Selbstentfaltung und Anpassung. Es geht um die Erkenntnis, dass wir nicht alleine auf der Welt leben, sondern in einem Umfeld, das eine Anpassung der Art verlangt, wie wir uns ausleben. Mit einem rüpelhaften und rücksichtlosen Gehabe werden wir uns niemals wirklich Freunde machen.

Dein Platz im Leben

Es geht um das Bewusstsein über gegebene und notwendige Strukturen, über die Ordnung und den Platz, den jeder in diesem Leben einnimmt. Da wir diese Einschränkungen meist nicht freiwillig ausdrücken, werden uns Hindernisse in den Weg gestellt. Der Jungfrauvollmond schickt uns quasi in eine Revision und Umorientierung unseres persönlichen Willens. Wir dürfen uns fragen: Wieviel Raum brauche ich selbst und wieviel Raum gestehe ich anderen zu?

Unsere Gesellschaft ist in den letzten zwei Jahrzehnten durch Krisen gegangen, die im Ergebnis dafür gesorgt haben, dass der Raum für die Selbstverwirklichung immer kleiner geworden ist. Wir haben uns immer weiter eingeschränkt. Die Kaufkraft unseres Geldes, für das wir immer schneller mehr Leistung erbringen müssen, ist deutlich kleiner geworden. Dadurch ist auch der Gestaltungsrahmen unseres Lebens geschrumpft. Der Vollmond erinnert uns daran, dass wir dieser immer kleiner werdenden Box, in die wir hineingestellt werden, ein klares Nein entgegen setzen und all jenen Grenzen setzen, die diese Beengung unseres Lebens forcieren. Wir dürfen unsere persönlichen Grenzen ausloten. Nicht von ungefähr wird allerorten rebelliert und gestreikt.

Auflösendes Chaos

Wir können mit der Erkenntnis, die uns der Vollmond mitgeben will, durchaus erfolgreich sein, denn die Sonne in den Fischen steht eher für das alles auflösende Chaos. Die Sonne symbolisiert die Regierungen, den Herrscher, der in den Fischen eher im Nebel verschwindet. Klare Kante oder Konturen werden kaum sichtbar sein. Merkur und Saturn in Konjunktion zur Sonne in den Fischen lässt ahnen, dass es in diesen Tagen um Auflösung verbindlich gehaltener Strukturen geht. Alles, von dem wir bislang glaubten, dass es uns Sicherheit gibt, entpuppt sich als Boden, der unter unseren Füßen weggezogen wird. Nichts ist mehr eindeutig, verlässlich, klar, außer dem vagen Gefühl dass wir als Menschheit auf einem vergleichsweise winzigen Planeten mit einem Affentempo durch den Kosmos sausen. Dabei brauchen wir mehr denn je ein geordnetes, überblickbares Umfeld.

Mond und Merkur laden mit ihrer Opposition ein, sich daran zu erinnern, was es heißt einen gesunden Menschenverstand zu haben. Wir sollten immer wieder neu nach einem Gleichgewicht zwischen Denken und Fühlen suchen, denn wir neigen dazu, den einen oder anderen Pol zu sehr zu bewerten. Dies kann einerseits eine feste Einstellung sein, oder wir pendeln andererseits zwischen zwei Polen hin und her. Mond und Saturn rufen uns zudem dazu auf, die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen. Das bedeutet aber nicht, dass wir alles erdulden müssen. Auch dürfen wir uns von einem vielleicht gewohnten Leistungsdruck verabschieden.

Für das eigene Wohlergehen einstehen

Für andere Verantwortung übernehmen, kann befriedigend sein. Wirklichen Seelenfrieden finden wir aber erst, wenn wir auch für das eigene Wohlbefinden einstehen. Tun wir das nicht, entstehen nicht nur Unzufriedenheit, sondern ein Level weiter auch diffuse Ängste. Unsere Seele funkt, dass etwas nicht stimmt und wir setzen uns bei all dem Erwartungsdruck gern darüber hinweg. Das rächt sich und kann in einer Angststörung oder sogar in Panikattacken enden.

Die gehören inzwischen zum Gesellschaftsbild. Die Praxen von Therapeuten und Psychologen quillen über. Angst ist allgegenwärtig und zweifellos ein mächtiger Gegenspieler des Lebens. Sie kann uns lähmen, unsere Handlungen blockieren und uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Doch aus spiritueller Sicht können wir lernen, die Angst nicht als Feind, sondern als Lehrmeister zu betrachten. Sie ist eine Einladung, uns unserer inneren Landschaft bewusst zu werden und die Wahrheit darüber zu erkennen, wer wir wirklich sind. Saturn wird oft als Repräsentant für unsere Ängste und Begrenzungen betrachtet. Er zeigt uns die Bereiche unseres Lebens, in denen wir mit Herausforderungen, Einschränkungen und Widerständen konfrontiert sind. Saturn zeigt uns die Bereiche, in denen wir uns unserer Angst stellen dürfen und uns unserer eigenen seelischen Meisterschaft bewusst werden müssen.

Lernaufgabe beim Thema Angst

Je nachdem in welchem Haus Saturn in deinem Geburtshoroskop steht, wird deine Lernaufgabe auch beim Thema Angst angezeigt und der laufende Saturn zeigt mit seiner aktuellen Position an, welche Lebensbereiche du als beängstigend empfinden kannst. In meinem aktuellen Blogbeitrag zum Thema Angst gehe ich auf weitere Aspekte dieses Themas ein. Dort habe ich auch einen kostenlosen Realitätscheck  zum Herunterladen hinterlegt. Dieser kann dir in Momenten der Angst oder einer Panikattacke dabei helfen, aus diesem dunklen Tal wieder herauszukommen.

Saturn steht natürlich nicht nur für die Angst. Er ist die kosmische Kraft, die uns auf den Boden der Tatsachen holt, was manchmal eben nicht unbedingt eine angenehme Erfahrung ist. Er strukturiert auch unser Gemeinschaftsleben, regelt es, damit es funktioniert. In den Fischen weichen diese Regeln aber auf. Wir erleben das im Außen durch viel Chaos und Rebellion. Wir dürfen erkennen, dass eine Gesellschaft nicht ein abstraktes Modell ist, was sich irgendwelche Soziologen ausgedacht haben, sondern Gesellschaft von jedem einzelnen von uns gemacht wird. Du uns ich tragen konkret und ganz alltäglich durch das, was wir tun oder unterlassen dazu bei, eine Gesellschaft zu gestalten.

Die Überlebensfähigkeit der Vielen

Jeder von uns hat in ihr eine Funktion und eine Rolle. Damit diese Rollen in der Summe aller Einzelwesen ein konstruktives Miteinander ermöglichen, wird jeder Einzelne beschnitten. Ziel ist nicht die Gängelung, sondern die Überlebensfähigkeit der Vielen. Die Werte, die hier zählen sind Tradition, Althergebrachtes, Erfahrung und Stabilität. Diese Werte, die im Stier verankert sind, wirft Uranus über den Haufen und tut das auch noch bis nächstes Jahr. Hinzu kommt die Wirkung von Pluto im Wassermann. Dieses Tierkreiszeichen wird von Uranus beherrscht. Es treffen also einmal die Kraft der plötzlichen Veränderung auf die der totalen Transformation, die ein Zurück in alte Muster ausschließt. Das ist für zarte Seelen eine ziemlich heftige Kraft, auf die eben nicht wenige mit Angst und Panik reagieren.

Da der Kosmos keine Fehler im menschlichen Sinne macht, lohnt es sich, zu hinterfragen, warum wir denn nun mit diesen alles erschütternden Kräften überhaupt konfrontiert werden. Hier gibt das Firmament ebenfalls zweckdienliche Hinweise – auch an diesem Vollmond. Venus und Mars im Wassermann bilden eine Konjunktion und das im Quadrat zu Jupiter. Mit anderen Worten: Unsere Liebesfähigkeit, unser Sinn für das Schöne, unsere Werte und unser Wille paaren sich, um einen neuen Zeitzyklus zu beginnen und das mit Jupiter tiefgründig und im großen Stil. Sie fragen uns: Wir frei sind wir, um darüber noch nachzudenken? Wieviel Raum haben wir für unseren Sinn für das Schöne, das Wertvolle in unserem Leben? Können wir uns für diese Dinge noch willentlich stark machen? Sind wir noch frei zu sagen, was wir wirklich als bereichernd empfinden in unserem Leben oder jagen wir nur noch atemlos – nein, nicht durch die Nacht – aber dem Zeitgeist hinterher?

Ohnmächtigen Taumel durch die Schreckensmeldungen

Schaue ich zurück auf die letzten vier Jahre, sind wir aus dem ohnmächtigen Taumel durch die Schreckensmeldungen immer noch nicht aufgewacht. Corona, Klima, Nazis, Gender, Krieg und der böse Putin, Chinesen, Trump, die Landwirte oder die Grünen – wir werden durch die Themen gejagt und nicht wenige verlieren bei diesem Karussell des Schreckens die Besinnung. In dem Wort Besinnung steckt das Wort Sinn. Macht das für dich alles noch Sinn?

Was ist Besinnung? Der Begriff meint die Fähigkeit, innezuhalten, über sein Leben, seine Handlungen und seine Werte nachzudenken. Es geht darum, sich bewusst Zeit zu nehmen, um über Vergangenes nachzudenken und die eigene Richtung zu überdenken. Besinnung kann auch bedeuten, seinen Geist zu sammeln und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Es geht darum, bewusst präsent zu sein und sich zu vergegenwärtigen, was um einen herum geschieht, ohne von äußeren Ablenkungen oder inneren Gedanken überwältigt zu werden.

Besinnung kann auch eine spirituelle Dimension haben, indem wir uns mit den grundlegenden Fragen des Lebens und des Daseins auseinandersetzen. Das beinhaltet auch die Suche nach einem tieferen Sinn und Zweck sowie die Verbindung zu etwas Größerem als dem eigenen Selbst. Und sie kann bedeuten, sich zurückzuziehen und Ruhe zu finden, sei es durch Meditation, Gebet oder einfach durch Stille und Rückzug. Es geht darum, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und sich von der Hektik des Alltags zu erholen. Über all dem steht die Frage: Was will ich?

Chiron und der aufsteigende Mondknoten im Widder greifen diese Frage auf. Kannst du diese Frage klar beantworten? Der Widder ist das erste Tierkreiszeichen, was uns hilft ein Gefühl darüber zu erringen, wie wir in der Welt stehen, welchen Platz wir einnehmen. Das ist noch kein bewusster Akt, es ist erstmal ein instinktives Bedürfnis. Es ist quasi der Moment, in dem ein kleines Kind zum ersten Mal “Ich” sagt. Das tut es, wenn es erkannt hat, dass “Ich” etwas anderes ist, als die Welt außerhalb des “Ichs”. Mit diesem Moment beginnt meist die Trotzphase und wir hören als Eltern gern lautstark ein: “Ich will aber!!!”, von unseren lieben Kleinen, die bis dato doch sooo pflegeleicht waren.

Ich will aber!

Mit dem schicksalsbildenden Aufbegehren, durch die heilsamen Impulse von Chiron sagen viele jetzt mit oder ohne Traktor: Ich will aber. Die Menschheit ist in Bewegung geraten, und bringt den Mut und die Risikobereitschaft auf, neue Wege zu gehen. Wir entdecken die Selbstbehauptung wieder und die Durchsetzung. Unsere innere Orientierung ist auf die Zukunft gerichtet und sehr viele von uns spüren: So kann und darf es nicht weitergehen.

Sonne und Merkur bilden in den Fischen eine Konjunktion und lassen unsere Ideen vielleicht noch etwas verschwimmen. Zwar sind Wille und Verstand miteinander verbunden und wir überlegen, was wir wollen und diskutieren angeregt darüber. Dennoch wäre es zu früh, um wirklich klare Ergebnisse zu bekommen. Merkur in den Fischen stimuliert unsere Phantasie, die erforderlich ist, um zu neuen Denkresultaten zu kommen. Wir werden mit Ideen gewissermaßen überflutet und oft ist es nicht einfach, diese Bilder in Worte zu fassen. Venus im Wassermann unterstützt diese Überlegung und würzt unsere Gedanken mit originellen Ideen, die abseits der Alltagsroutine angesiedelt sind. Wir haben wirklich die Chance Neuland zu betreten und Modelle des Miteinanders zu schaffen, die es zuvor noch nicht gab.

Alternativen schaffen

In meinem Podcast über die Zeitqualität Mitte Februar bin ich ausführlich auf die Soziale Dreigliederung von Rudolf Steiner als einen möglicher Ansatz eingegangen. Vielleicht hörst du mal rein und lässt dich inspirieren? Mars im Wassermann versorgt uns mit reichlich Erfindergeist so dass wir auch diese Idee weiterentwickeln können. Es ist wichtig, bei allen Überlegungen, dass wir nicht in veralteten Arbeitsmethoden steckenbleiben. Die Möglichkeit, immer wieder neue Wege zu suchen, ist in diesen Tagen fast lebensnotwendig und bereitet Spaß und Freude. Das Quadrat von Venus und Mars mit Jupiter lässt uns Vollgas geben und wir sollten darauf achten, dass wir bei allen Überlegungen nicht die Bodenhaftung verlieren. Uns werden zur Zeit weder Außerirdische retten noch ein Held in regenbogenbunten Strumpfhosen. Wir müssen selbst mit anpacken. Jeder Einzelne von uns trägt etwas bei zu der Welt von morgen.

Das Sextil von Saturn und Jupiter lässt uns Ideale und Wirklichkeit miteinander verbinden. Unsere sich wandelnde Lebensanschauung und unser konkreter Alltag lassen sich gerade gut miteinander vereinbaren. Wir haben in den Tagen rund um den Vollmond die Fähigkeit, unsere Vorstellungen und Visionen Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen.

Zu unseren Schwächen stehen

Chiron am aufsteigenden Mondknoten fordert uns auf, dabei zu unseren Schwächen zu stehen. Auch dann, wenn wir in diesen chaotischen Zeiten an einem wunden Punkt getroffen werden. Dem Wachstum der eigenen Persönlichkeit auszuweichen, in dem wir uns vor der Realität oder der Notwendigkeit ins Tun zu kommen, drücken, wird uns nicht stärken, sondern schwächen. Stehen wir zu unseren Ängsten, verschwindet zwar die Verletzlichkeit nicht einfach, jedoch können wir empathisch einen sorgsamen Umgang mit eigenen und fremden Schwächen ausdrücken und dem neuen Wir ein sympathisches Gesicht geben.

Die Suche nach unserer wahren Identität bleibt uns an diesem Vollmond in der Jungfrau allerdings nicht erspart. Es geht dabei nicht so sehr um Willen, Durchsetzung oder rationale Klarheit, sondern mehr um unsere Seelentiefe als geistiges Wesen mit Schöpferkraft. Diese menschlichen Eigenschaften wollen wiederentdeckt, erkannt und zum Ausdruck gebracht werden. Konkret kann das bedeuten, dass wir eine angepasste Rolle als braver Bürger aufgeben, was viele schon zum Ausdruck bringen. Wenn noch mehr Menschen ihrer wahren inneren Natur zum Durchbruch verhelfen, finden wir auf einer tiefen Ebene – auch als Gesellschaft – zu uns selbst. Diese innere Kraft ermuntert letztendlich zum Loslassen und Weitergehen und führt uns so durch einen tiefgreifenden Reifeprozess, an dessen Ende eine emanzipierte Menschheitsfamilie steht, die den Begriffen Macht und Menschlichkeit neue Dimensionen gibt.

 

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