Im Denken erstrahlt die kosmische Ordnung und die Schönheit der Welt
Die Tage werden kürzer und das gibt der Dunkelheit mehr und mehr Raum. Ich mag diese Zeit im November, wenn die Äste kahl werden, der Nebel sich auf alles legt und die Luft nach Erde und nassem Laub riecht. Habe ich mich noch letztes Jahr auf die Weihnachtszeit mit ihren Lichtern gefreut, suche ich in diesem Jahr gezwungenermaßen anders nach dem Licht. Lange wird die Suche wohl nicht dauern, denn am Himmel leuchten uns zwei große Ereignisse den Weg in die mögliche Zukunft: Die dritte Zusammenkunft von Pluto und Jupiter liegt knapp hinter (12. November) uns und die Konjunktion von Jupiter und Saturn am 21. Dezember vor uns. Beide stehen für Licht – wenn wir es denn ergreifen können.
Die Konjunktion von Jupiter und Pluto ist ein sehr starker Aspekt. Er steht für eine enorme Kraft, die nach vorne strebt. Diese Konstellation fordert uns heraus – entweder durch eine positiven Kraftentfaltung oder durch eine immense Übersteigerung von Machtstreben. Dieses Potential kann in uns selbst frei werden oder es offenbart sich uns im Außen. Jupiter will Größe, Expansion, er ist der große Wohltäter der Menschheit, der für Fülle sorgt. Er kann Wohlstand und Reichtum bringen. Pluto hingegen ist der Planet der Macht und des Machens. Er will im Zusammenschluss mit Jupiter sagen: Nehmt die Fäden in Hand, glaubt an eure Visionen und an ein erfolgreiches Gelingen.
Übersteigerte Erwartungshaltung?
Dabei sollten wir unsere Bodenhaftung bewahren. Denn diese Konjunktion sorgt auch für eine übersteigerte Erwartungshaltung. Im Raum steht die Frage, welches Risiko wir einzugehen bereit sind, um die Umstände unseres Lebens zu verändern. Dabei sollten wir finanzielle Wagnisse lieber vermeiden und uns auch nicht zu viel Arbeit aufbürden lassen. Dieser Transit steht nun mal auch für das Übermaß – in allem. Daher ist es angeraten den Ball lieber etwas flacher zu halten.
Dieser gewaltige Expansionsdrang ist nicht nur ein Risiko, sondern vor allem auch eine große Chance für uns alle. Jupiter fordert schließlich von uns, das Leben anzunehmen, es zu leben und zu gestalten. Wir bekommen dafür jetzt die maximale kosmische Unterstützung! Wie werden wir diese nutzen? Maßlos, arrogant und sich selbstüberschätzend, was Pluto auslösen kann? Oder indem wir die Einladung zu einem tiefgreifenden individuellen Wandel dankbar und verantwortungsbewusst annehmen? Schaffen wir es, den Weg zu ebnen von einer egoistischen Konsumgesellschaft hin zu einer mitmenschlichen Gemeinschaftsbildung?
Weltanschauungen hinterfragen
Mit dieser Konjunktion können wir hinterfragen – auch unsere Weltanschauungen. Dieses Ringen lässt uns nie ganz zur Ruhe kommen. Dieser Aspekt gibt uns jedoch auch eine glückliche Hand, Mut und Energie, um Außergewöhnliches zu erreichen. Nicht nur heute, denn diese Konjunktion startet einen neuen Zyklus, der erst 2033 endet. Wir haben also scheinbar Zeit – sollten diese aber angesichts der weltweiten Krisen besser nicht verplempern. Also Ärmel hochkrempeln, das Denken einschalten und loslegen!
Der letzte Zyklus von Pluto und Jupiter begann übrigens im Dezember 2007 im Tierkreiszeichen Schütze, der die große Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 folgte. Waren damals die Erwartungen zu ambitioniert, was Jupiter auslösen kann? Oder reizte die Geldmacht zu sehr, wofür Pluto steht? Die letzte Jupiter-Pluto Konjunktion im Steinbock erfolgte bereits 1771, in der es in Deutschland eine große Hungersnot gab. Auch in diesem Jahr geht es unserer Wirtschaft alles, nur nicht gut. Wir haben aber Gott sei Dank zu essen, nur scheinbar nie genug Klopapier. Was können wir also mit diesen beiden Planeten im Gepäck der Zeit tun, um diese Dunkelheit, die uns durch diese globale Krise zu umgeben scheint, zu überwinden?
Der neue Stern von Bethlehem
Wenn wir uns aktuell schwer tun, diese Frage zu beantworten, hilft uns vielleicht die große Konjunktion von Jupiter und Saturn. Diese steht am 21. Dezember als ein neuer Stern von Bethlehem am Himmel und das im Tierkreiszeichen Wassermann. Welche Weihnachtsbotschaft hat dieser leuchtende Stern zu verkünden? Auch in diesem Fall kündigt sich ein tiefgreifender Epochenwechsel an, denn diese Konjunktion findet nur alle 200 Jahre im gleichen Element statt.
War es vor 200 Jahren das Erdelement, ist es mit dem Wassermann jetzt ein Luftelement. Hatten wir in den vergangenen 200 Jahren die materialistische Weltanschauung mit all ihren Erfindungen, Technologien, Wirtschafts- und Finanzsystemen, werden künftig Denkerisches, Ideenschmieden, fundiertes Wissen und geistige Werte an Bedeutung gewinnen. Wir treten nun endgültig die Reise an hin zu einer Wissens- und Informationsgesellschaft, was in Anbetracht der digitalen Möglichkeiten eine logische Folge zu sein scheint. Bis 2025 wird auch Pluto das Tierkreiszeichen Wassermann erreicht haben und das System von seinen veralteten Hierarchien befreien.
Wie ergreifen wir das Licht?
Bleibt die Frage, wie wir das Licht dieser Planetenkonstellationen ergreifen. Wie schaffen wir es, das Lichtvolle zu nutzen und uns nicht durch die Schattenseiten verunsichern zu lassen? Wie gehen wir mit den Geschehnissen um, die mit viel Getöse vom Sterben der alten Strukturen künden, die verzweifelt an ihrer Macht festhalten? Wann und wie entsteht überhaupt Licht in dieser Finsternis, wenn ich mich nicht nur auf meinen Lichtschalter und die Physik verlassen will? Fest steht: Ist in meinem Inneren alles dunkel, wird mir auch der hellste Kronleuchter nichts nützen, den ich mit einem einfachen Knopfdruck entzünden kann.
Wie wird es auf eine wahrhaftige Art und Weise hell in mir? Am einfachsten gelingt das, wenn wir einmal den Blick nach oben erheben und uns von den Tagesgeschehnissen lösen. Das fällt nicht leicht, denn das mediale Getöse ist laut und beängstigend und wir suchen allerorten nach Halt in diesem sonderbaren Informationsstrudel dieser Zeit. Mediale Abstinenz gibt uns jedoch sehr schnell wieder ein Gefühl, was wirklich wichtig ist: Bewusstsein und den Mut immer wieder das Licht der Erkenntnis zu entzünden und gegen die Stürme des Lebens zu verteidigen. Und dieses entzündet sich durch unser Denken!
Denken offenbart das hellste Licht!
In unserem Denken offenbart sich das Licht von seiner hellsten Seite. Was wir innerlich als Gedanke erleben, entdecken wir äußerlich als Licht. Der imaginativen Anschauung der Ereignisse zeigt sich, dass Licht und Gedanke dasselbe sind, nur von verschiedenen Seiten aus betrachtet. Rudolf Steiner beschreibt das so: “Und gehen wir gar an das Licht heran, dann weben und leben wir auch im Licht. Nur bemerken wir das nicht, weil wir im gewöhnlichen Bewusstsein keine Ahnung davon haben, dass das innere Weben des Lichtes in unserem eigenen Denken enthalten ist, dass jeder Gedanke aufgefangenes Licht ist. (…) Das Licht ist ein Objektives. (…) Denn der Gedanke, den wir innerlich in uns festhalten, der Gedanke, den wir innerlich in uns einfangen, er ist in uns vorhandenes Licht.” (Lit.: GA 270a, S. 88)
Da kommt die Frage auf: Wieso wird es dann ins uns Dunkel? Man kann das Licht nicht sehen, weil wir es durch das eigene Denken selber sind. Wenn wir aus diesen Gedanken heraustreten und in die Imagination und Inspiration eintreten, dann können wir uns unserem Denken gegenüberstehen und sehen den Gedanken als Licht. In diesem Licht glänzt die Ordnung des Kosmos und es erstrahlt die Schönheit der Welt.
Denken schafft Bewusstsein
Denken ist eine wesentliche Bedingung, um uns bewusst zu werden, wer wir sind (ein geistiges Wesen mit Schöpferkraft) und was um uns herum geschieht (unsere Lernaufgaben). Bewusstsein entsteht durch Polarität, weil wir uns an dem Reiben, was wir nicht sind, um zu erkennen, was wir sind. Im Grunde wird das Leben einer alten Erkenntnis partiell zerstört und diese Zerstörung durch die Lebenstätigkeit selbst wieder bis zu einem gewissen Grad überwunden. Das ist keine einfache Sache, denn das Getöse unserer Lebensbühne wirkt auf uns bisweilen beängstigend, was eine ungefähre Ahnung auf das, was plutonische Kräfte sind, zulässt. Nicht umsonst nennen wir den Stoff Plutonium, aus dem wir Atomkraft produzieren und Bomben bauen.
Dieses Getöse lenkt uns geschickt von der Erkenntnis ab, dass das öffentliche politische Leben oberflächlich betrachtet nichts anderes ist als ein Illusionstheater. Denn die wahren Wirkkräfte der Geschehnisse sind unsichtbar im Hintergrund und für uns nicht greifbar. Damit deute ich keine abstrusen Verschwörungstherorien an, sondern spreche von geistigen Wirkkräften. Der Geist der Zeit will erkannt und letztendlich kraft des Bewusstseins überwunden werden.
Traditionell eine geistige Bewegung
Unsere kulturgeschichtliche Tradition fußt seit jeher auch auf einer geistigen Bewegung. Namen wie Goethe, Schiller, Hegel oder Fichte zeugen bis heute davon. Wenn es uns gelingt diese Kraft zu mobilisieren, wozu jeder einzelne beitragen kann, könnten wir die Starre vor dem unsichtbaren „Feind“, der sich uns mit den Geschehnissen rund um den Corona-Virus zeigt, überwinden. Sobald wir als Gesellschaft begännen, wieder zu denken, kann im wahrsten Sinne des Wortes Begeisterung entstehen, die dem Charakter des Tierkreiszeichens Wassermann gerecht wird.
Die Zeitenwende, auf die wir zusteuern, möchte uns ermuntern, gemeinschaftsbildend, innovativ und fortschrittlich die Zukunft zu gestalten. Das ist die eigentliche Einladung der neuen Zyklen durch Saturn, Pluto und Jupiter. Von einer Zeit, die für uns alle die Keime wahrhaftigerer und authentischere Lebensmöglichkeit enthält, kann aber erst dann gesprochen werden, wenn die Kraft der Ideen von einer hinlänglich großen Menschenzahl erkannt und ergriffen wird. Untätig warten, indem man den eigenen Gestaltungswillen beiseiteschiebt, weil wir zu beschäftigt sind, um der aktuellen Entwicklung zukunftsfähige Konzepte des Miteinanders entgegenzusetzen – das alles ist Gift für unsere bewusste Selbstbestimmung.
Horoskop gibt Hinweise auf die individuellen Aufgaben
Doch zu was sind wir bestimmt, wenn wir innerhalb des neuen Gemeinschaftsbewusstseins unsere Aufgabe antreten wollen? Hinweise gibt uns einmal unser Erfahrungsschatz, wenn wir uns diesen unter diesem Gesichtspunkt anschauen. Transparenz ist dieses Thema bringt aber auf sehr effektive Art und Weise auch unser Geburtshoroskop, in dem unsere Lebensaufgabe, unsere Talente und unsere Lernaufgaben sichtbar werden.
Wenn du wissen möchtest, was dein Horoskop unter diesen Gesichtspunkten zu sagen hat, unterstütze ich dich im Rahmen einer persönlichen Beratung gern. Es ist doch spannend, wenn man erfahren kann, warum man in diesem Leben steht, was man lernen möchte und was man beisteuern kann mit all seinen Talenten um die Welt als das zu erhalten was sie ist: Wundervoll.
Sich gemeinschaftlich entwickeln
Diesen Bewusstwerdungsprozess kannst du aber auch gemeinschaftlich absolvieren. Ich biete Onlinekurse zur Zeitqualität, für berufliche Werdeprozesse aber auch für Mystisches wie die Rauhnächte an. In der Videobeschreibung findest du entsprechende Hinweise auf meine Kurse und Links zu meiner Webseite. Bleibt die Frage, wie die Dunkelheit auf dich wirkt: Entzündest du in dir das Licht oder bleibst du lieber – wie so viele – nicht ganz helle? Ich wünsche dir und uns allen ein buntes Feuerwerk an Ideen – unsere Welt hat das verdient und wir auch.
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