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Neumond im Skorpion

Mit welcher Haltung
stehst du in der Welt?!

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Nichts ist mehr so, wie es war und es ist völlig unklar, ob sich der Traum von einer besseren Welt wirklich realisieren lässt oder wie eine Seifenblase zerplatzt. Der Neumond am 13. November 2023 im Skorpion lässt uns mit Mars tiefgründig darüber nachdenken, ob wir den globalen Entwicklungen machtlos ausgeliefert sind, oder ob wir unsere Schöpferkräfte mobilisieren und dem kriegerischen Machtspiel ein Ende setzen. Das setzt voraus, dass wir erkennen, dass wir es selbst sind, die sich mit unserem Denken, Fühlen und Wollen die Welt schaffen, wie sie ist. Es geht darum, als Kollektiv aufzutreten und Grenzen zu setzen. Jenen, die glauben, dass wir, die Erben eines 2. Weltkrieges noch einen Dritten brauchen und jenen, die glauben weder , Kultur, Religion und Vielfalt noch das Gastrecht respektieren zu müssen.

Schon den Mysterienschüler in den Tempeln der Vorzeit wurde gezeigt, dass die menschliche Natur nach zwei Seiten hin Verheerungen und Übles anrichten kann. Einmal durch Ignoranz – die auch hierzulande beklemmend spürbar ist – und auf der anderen Seite durch das sich verbinden mit dem Bösen. Jedoch wussten sie auch, dass wir durch den freien Willen, den wir Menschen von den Göttern bekommen haben, imstande sind, uns weder in die eine, noch in die andere Waagschale des Lebens zu setzen.

Richtiges Verhalten

Den Mysterienschülern wurde zudem gezeigt, dass das richtige Verhalten des Menschen nicht gemessen werden kann, indem man urteilt in richtig oder falsch. Das richtige Verhalten kann nur dadurch gewonnen werden, dass der Mensch in jedem Augenblicke seines Lebens in die Lage ist, zwischen beiden Polen, in die wir hineingestellt sind, ein Gleichgewicht herzustellen. Wir kennen das vom Tierkreiszeichen Waage, dass für diese Balance steht, die nur durch eine entsprechende Haltung erzielt werden kann. Für diese Haltung steht die Stange in der Mitte der beiden Schalen. Wir Menschen haben diese Stange auch – die erlaubt und den aufrechten Gang und wir nennen sie Rückgrat. Rückgrat zeigen Menschen dann, wenn sie sich nicht wie Fähnchen im Wind von den Geschehnissen und eigenen Befindlichkeiten hin und herschwenken lassen, sondern fest den Winden trotzen.

Was heißt das praktisch? Machen wir uns das am Beispiel der Tugend Mut bewusst, für die Mars steht, der an diesem Neumond ja eine besondere Rollen spielt. Mut kann unausgeglichen zur Tollkollkühnheit werden, zu einem zügellosen Drauflosmarschieren mit Kräften, die nur unter äußerster Anspannung möglich sind. Oder auf der anderen Seite durch Feigheit. Wir wissen aus den Nachrichten, dass es Menschen gibt, die mit ihrer Tollkühnheit in der Folge ihres Tuns viel Unheil anrichten. Und wir kennen Menschen, die angesichts der Geschehnisse in der Welt verhärten und sich aus allem heraushalten, was sie mit Themen, die mutig angegangen werden müssten, verbindet.

Aus dem Zusammenhang fallen

Der Mensch fällt gewissermaßen aus dem Zusammenhang heraus, da er seine Taten nicht in Einklang bringen kann mit dem Ganzen. Daher war der Moralkodex der Mysterienschulen die Forderung, die Mitte zu finden, so dass der Schüler durch seine Taten weder die Welt verliert noch die Welt ihn. Rudolf Steiner machte darauf bereits vor über 100 Jahren aufmerksam, dass für ein ausgewogenes Miteinander die Freiheit des Willens und die Bedeutung der Vernunft und Weisheit im menschlichen Handeln erforderlich sind. Hiermit sind keine Moralapostel gefragt, denn wenn es angemessen wäre, ewige Moralprinzipien einzuhalten, dann bräuchte sich der Mensch diese Moralprinzipien nur anzueignen und er könnte gleichsam mit gebundener Marschroute durch das Leben gehen. So ist das Leben aber nicht. Die Freiheit des Lebens besteht vielmehr darin, dass der Mensch immer die Möglichkeit hat, sowohl in die eine, als auch in auf die andere Richtung hin abzuirren.

Steiner sagt: „Dadurch ist dann auch die Möglichkeit des Schlechten, die Möglichkeit des Bösen gegeben. Denn was ist denn das Böse? Das Böse ist dasjenige, was entsteht, wenn der Mensch sich entweder an die Welt verliert oder wenn die Welt den Menschen verliert. In der Vermeidung von beiden besteht dasjenige, was wir das Gute nennen können.“ Und bereits Aristoteles wusste: Tugend ist eine von vernünftigen Einsichten geleitete menschliche Fertigkeit, die mit Bezug auf den Menschen die Mitte hält zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig.

Die Bedeutung von Interesse

Machen wir uns bewusst, wie der Mensch mit seiner Umgebung in Verbindung tritt? Letztendlich nur durch Interesse. Mit diesem Wort Interesse ist etwas in moralischem Sinne ungeheuer Bedeutungsvolles ausgesprochen. Es ist viel wichtiger, als jeder Moralgrundsatz. Unsere moralischen Impulse werden in der Tat durch nichts besser geleitet, als durch ein wirkliches Interesse an den Dingen, den Geschehnissen und den Menschen. Da reicht es auch nicht, fünftig Mal am Tag das Wort Liebe zu sagen. Auch das ersetzt nicht den moralischen Impuls, der in dem liegt, was man mit dem Worte Interesse bezeichnen kann. Es ist ungesund, unheil, wenn der Mensch sich von etwas zurückzieht, woran er Interesse haben sollte. Das Interesse ist der goldene Mittelweg im moralischen Sinne. Denn es ruft unsere Kräfte im Innern auf, auch den Menschen gegenüber. Selbst das Mitleid wird in entsprechend richtiger Weise wachgerufen, wenn wir Interesse zeigen. Letztendlich erweitert unser Interesse nicht nur unseren Horizont, sondern stärkt auch die Brüderlichkeit innerhalb der Menschheitsfamilie. Vertiefen wir unser echtes Interesse, wird unsere Seele bereit für die moralisch richtige Tat.

Fassen wir zusammen: Das eine Extrem ist der Stumpfsinn, der an allem vorbeigeht und das ungeheure moralische Unglück in der Welt anrichtet, der nur in sich selber lebt und eigensinnig auf seinen Prinzipien besteht, der nur immer sagt: Das ist mein Standpunkt. Diese Haltung ist in moralischer Beziehung etwas Schlimmes und Ursache für viel Leid in der Welt. Stumpfsinn und Ignoranz heben uns heraus aus der Welt, während das Interesse uns in sie hineinversetzt. Die Welt verliert uns durch unsere Gleichgültigkeit und den Stumpfsinn und wir tragen mit zu den moralischen Übeln bei. Haben wir Interesse und eine Haltung, bekommen wir Menschenwürde. Dann werden wir unserer Rolle als geistige Schöpferwesen gerecht.

Blick über den Tellerrand

Besinnen wir uns als Europäer auf unsere Wurzeln und auf unsere geistreichen Ahnen, gelingt es uns vielleicht auch als Völkergemeinschaft, uns innerlich wie äußerlich wieder aufzurichten. Dann heben wir den Blick über den Tellerrand und stellen vielleicht sogar fest, dass wir in der Welt die Aufgabe haben, zwischen Ost und Welt auszugleichen, die Balance in der Menschheitsfamilie herzustellen. Europa ist wichtig für den Weltfrieden. Als deutsche Nation haben wir geschworen, dass von unserem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf. Vielleicht sollte die deutsche Nation in all ihrer bunten Vielfalt endlich erkennen, dass sie in diesen Tagen noch mehr versucht wird, diesen Schwur zu brechen. Wenn ein deutscher Verteidigungsminister proklamiert, das Land wieder kriegstüchtig zu machen, dann ist es nicht mehr fünf vor zwölf.

Der Neumond bildet mit Uranus im Stier eine Opposition. Uranus wurde kurz vor der französischen Revolution entdeckt. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die industrielle Revolution sind ebenfalls in dieser Zeit verankert. Uranus ist der Planet des Fortschritts, der Revoluzzer und Herrscher des Wassermanns. Er ist der Vater des neuen Wir. Er steht im Stier, dem Tierkreiszeichen, was für unsere Erde, die nährende Mutter, unsere Verwurzelung und Sicherheit steht. Uranus bricht die Erde auf und sorgt dafür, dass unsere Wurzeln frische Luft bekommen. Jeder Gärtner tut das regelmäßig und offenbar hat auch der Kosmos ein tiefes Verständnis dafür, dass die Menschheit alle 84 Jahre mal wieder etwas Beetpflege braucht. So lange braucht Uranus um einmal durch den Tierkreis zu wandern. Vor 84 Jahren hatte der 2. Weltkrieg gerade frisch begonnen. Haben wir seit dem etwas dazugelernt?

Zwei starke Aspekte

Neptun verbindet sich mit einem Trigon mit dem Neumond und bildet auch mit Uranus ein Sextil. Das sind zwei starke Aspekte, die Hoffnung machen. Ein Trigon ist ein Jupiteraspekt. Hier geht es also um Expansion, um Geistreiches während ein Sextil ein Venusapekt ist, der für Liebe, Güte, Schönheit und Fülle steht. Neptun ist der Planet der Auflösung aller bisher verbindlich gehaltenen Strukturen. Neptun ist der Herrscher der Fische, durch die er aktuell auch wandert. Er lädt uns dort ein, alles zu sein und zu tun, denn er misst nicht nach den irdischen, sondern nach den kosmischen Maßstäben. Er steht für die tiefe Verbundenheit allen Seins und die höchste schöpferische Kraft, die Liebe. Auch Pluto, der Herr des ewigen Wandels, verbindet sich mit Neptun durch ein Sextil. Damit zeigt der Kosmos: Besinnt Euch auf Eure Fähigkeit geistreich zu handeln, liebevoll zu gestalten, selbstbestimmt und selbstermächtigt die Beetpflege anzugehen, damit auf diesen Beeten keine Grabsteine stehen, sondern viele schöne und bunte Blumen.

Machen wir uns frei von beschränkenden Überzeugungen und Gefühlsmustern. Verstehen wir endlich, was es wirklich bedeutet, nicht nur irdischen, sondern auch göttlichen Ursprungs zu sein. Vertrauen wir unserer inneren Stimme, unserer göttlichen Weisheit und unserem heiligen Herzen. Dann haben wir die Kraft aufzustehen, Haltung zu zeigen und jene zu schützen, die auf uns hoffen und sich auf uns verlassen, nämlich unsere Kinder und Enkel.

Schreiben wir den Abgeordneten und fragen sie, ob sie noch schlafen können oder in den Spiegel schauen. Verweigern wir die Gefolgschaft jenen, die unsere Stimme missbrauchen für ihre politischen Machtphantasien. Gründen wir Gemeinschaften, die sich dem Bau des neuen Miteinanders widmen und machen wir uns unabhängig von all jenen, die ihre Moral der Profitgier geopfert haben. Uranus verändert schnell und radikal. Auch uns. Bist du bereit?

 

Für ein neues Wir

Lichter-Abende

Der Herbst ist da, die Tage sind deutlich kürzer und auch die allgemeine Stimmungslage ist alles andere als lichtvoll. Daher möchte ich in der dunklen Jahreszeit Lichter-Abende anbieten, die den hellen Momenten des Lebens Raum geben. Licht geht gegenüber der Finsternis immer als Sieger hervor. Erst recht dann, wenn sich Gleichgesinnte zu einem Come-Together zusammenfinden.

Die Lichterabende finden im 14-Tage-Rhythmus statt. Zum Warmwerden halte ich einen kleinen Vortrag zu einem Thema, das zur Zeitqualität passt. Astrologisch, philosophisch – immer aber lebensnah. Anschließend kann darüber diskutiert werden. Aber auch Persönliches, Fragen oder das Netzwerken ist gewollt. Das neue Wir – packen wir es ganz praktisch an. Die Termine findest du in meinem Eventkalender.

Meine Textanalysen

Seelenplan
Jahreshoroskop
Partnerschaft
Beruf
Kinderhoroskop

Wofür ist die Zeit reif?

Was sagen dir die Sterne?

Du willst es ganz genau wissen? Dann unterstütze ich dich mit meiner persönlichen Beratung bei den aktuellen oder grundlegenden Fragen deines Lebens. Du erfährst, welchen großen Lebensplan du dir vorgenommen hast und welche Chancen und Herausforderungen die aktuelle Zeit dir gerade bietet. Du gehst gestärkt, mutiger und befreiter aus dem Gespräch, denn du kennst jetzt, wie dein Weg weitergehen kann.